Unter einem Essay wird in der Übung eine kürzere Abhandlung zu einem bestimmten Themaverstanden. Seine Eigenart lässt sich am besten durch die Abgrenzung von anderen Texteformen beschreiben: Von der wissenschaftlichen Untersuchung unterscheidet sich der Essay durch größere Subjektivität, stilistische Ausgefeiltheit, Allgemeinverständlichkeit und die Begrenzung von Zitaten und Fußnoten auf das Notwendigste, vom journalistischen Feuilleton durch eine breitere Anlage und einen höheren argumentativen Anspruch.
Ziel der Übung ist die Verbesserung der Fähigkeit, eine systematisch-theologische Argumentation zu entwickeln und allgemein verständlich zu präsentieren. Um das Ziel zu erreichen, werden einzelne Schritte zur Anfertigung eines Essays geübt, ein kurzer Essay geschrieben und exemplarische Essays gelesen und analysiert. Die Übung könnte auch für Studierende, die in Klausuren zusammenhängende Themen zu behandeln haben, hilfreich sein.
Zurzeit befinden wir uns in der Übergangsphase zur neuen Lehramtsstudienordnung. Das bedeutet für diese Übung: Sie ist in Zukunft mit dem Ethik-Seminar das Sommersemesters verbunden. Im Sommersemester 20013 ist das "Grundfragen der Bioethik". Besonders den Studierenden der Prüfungsordnung von 2012 wird daher empfohlen, beide Veranstaltungen gleichzeitig zu belegen. Notwendig ist das allerdings nicht. Wer bereits ein Ethik-Seminar belegt hat, muss das selbstverständlich nicht noch einmal machen. |