Kommentar |
Das Proseminar widmet sich der Sozialgeschichte der Musik im 17. und 18. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Institution des Musiktheaters im höfischen wie städtischen Bereich (zwischen Paris, Venedig, München, Dresden, London und Hamburg), verschiedene kirchenmusikalische Einrichtungen der katholischen und protestantischen Kirche (z. B. die päpstliche Kapelle, die Konservatorien Venedigs oder das norddeutsche Kantorat), die Einrichtung des Konzerts in Form der Pariser Concerts spirituels und Mozarts Wiener Akademien. Ferner soll ein Blick auf den Musiker in der höfischen und städtischen Gesellschaft geworfen werden, dabei spielen vor allem Netzwerke, Musikerdynastien oder -reisen eine besondere Rolle. Ein letzter Themenbereich widmet sich der Musikpraxis von Liebhabern bei Hofe und in der Stadt. Ziel des Seminars ist es anhand unterschiedlicher Beispiele aus den genannten Themengebieten Funktionen und Wirkungsweisen von Musik in Hof, Stadt, Kirche oder Kloster aufzuzeigen sowie den gesellschaftlichen Stellenwert des Musikers oder Liebhabers zu beleuchten. |