Kommentar |
6 CP/2 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Die Veranstaltung will einer der Grundfragen der Wirtschaftsgeschichte nachgehen; nämlich derjenigen, wie es „industrielle“ Gesellschaften vermochten, sich auf stabile Wachstumspfade zu begeben und vor allem auf ihnen fort zu schreiten. Anhand von Basistexten werden die angebotenen Konzeptionen der wirtschaftshistorischen Forschung kritische hinterfragt. Das prominenteste Konzept ist in diesem Kontext sicherlich das Erklärungsmuster der Industriellen Revolution. Jedoch wird es auch darum gehen, neuere Ansätze und die hinter ihnen stehenden ökonomischen Denkansätze zu beleuchten und sie auf ihren Erklärungsgehalt hin zu überprüfen. Ein Beispiel wäre etwa auszuloten, wie sich eine Industrielle Revolution von einer „institutionellen“ oder einer „industrious revolution“ unterscheidet. Inhaltlich und episodisch wird sich die Übung an der deutschen Wirtschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert orientieren. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Christoph Buchheim, Industrielle Revolution. Langfristige Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien, Europa und Übersee, München 1994.
Jan de Vries, The Industrious Revolution. Consumer behaviour and the household economy, Princeton UP 2007.
Toni Pierenkemper, Wirtschaftsgeschichte eine Einführung – oder: wie wir reich wurden, München / Wien 2005.
Clemens Wischermann, Anne Nieberding, Die institutionelle Revolution. Eine Einführung in die deutsche Wirtschaftsgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2004. |