Kommentar |
Die Vorlesung will die zentralen Akteure der Politik im spätmittelalterlichen Italien vorstellen und in die Grundlagen der politischen Konstellationen einführen. Hierbei gehört es zu den Besonderheiten des spätmittelalterlichen Italiens, dass die zahlreichen Konflikte zwischen den konkurrierenden regionalen Mächten um die Vorherrschaft durch die Ansprüche und das Engagement weiterer Akteure – etwa das Reich, Frankreich, Aragón oder Ungarn – gleichzeitig eine europäische Dimension besaßen. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der bedeutsamen Rolle der Seehandelsmächte Italiens (Pisa, Genua, Venedig) innerhalb der mediterranen Welt und für die transalpinen Handelsbeziehungen.
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Literatur |
Alfred HAVERKAMP: Italien im hohen und späten Mittelalter 1056-1454, in: Ferdinand SEIBT / Theodor SCHIEDER (Hgg.), Europa im Hoch- und Spätmittelalter, Stuttgart 1987 (Handbuch der europäischen Geschichte II), S. 546-681; Roland PAULER: Die deutschen Könige und Italien im 14. Jahrhundert: von Heinrich VII. bis Karl IV., Darmstadt 1997; Heinrich LANG: Cosimo de Medici, die Gesandten und die Condottieri: Diplomatie und Kriege der Republik Florenz im 15. Jahrhundert, Paderborn [u.a.] 2009; Stephan SELZER: Deutsche Söldner im Italien des Trecento, Tübingen 2001.
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