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Die Reichsstadt Nürnberg. Führungsgruppen, reichsstädtische Politik und europaweite Handelsinteressen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 69077 Kurztext
Semester SoSe 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    01.03.2013 - 30.04.2013   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
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plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 18.04.2013 bis 25.07.2013  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.17        
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Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Nürnberg gilt besonders in der populären Wahrnehmung als Musterbeispiel einer spätmittelalterlichen Reichsstadt. Gerade was die politische Bedeutung der Nürnberger Führungsgruppen und die Stellung der fränkischen Reichsstadt im Reichszusammenhang anbelangt, handelt es sich bei Nürnberg um eines der bedeutendsten und reichspolitisch herausragenden Zentren. Im Vergleich zu der Mehrzahl der Reichsstädte stellt Nürnberg also eher einen Sonderfall dar. Während Konflikten auf Reichsebene – wie etwa im Falle eines Thronstreits – war die Position Nürnbergs beispielsweise durchaus von Belang, wobei sich Mitglieder der städtischen Führungsgruppen teilweise über die offizielle und zumeist vorsichtig taktierende Ratspolitik hinwegsetzten. Dass es hierbei auch zu Gegensätzen innerhalb der Stadt kam, liegt auf der Hand. Hierbei spielten neben dem Einfluss auf die Ratspolitik nicht zuletzt auch wirtschaftliche Interessen von Nürnberger Angehörigen der „oberdeutschen Hochfinanz“ eine maßgebliche Rolle. Letzteres gilt ebenso für das Engagement in der europäischen Politik des Reichsoberhauptes, wofür etwa die gegen Venedig gerichtete Handelspolitik Sigismunds von Luxemburg ein hervorragendes Beispiel liefert. Die besonders enge Verbindung zu Sigismund, der die Reichskleinodien im Zuge der Auseinandersetzungen mit den böhmischen Hussiten 1424 nach Nürnberg bringen ließ, lag auch in den wirtschaftlichen Interessen der Nürnberger in dem ungarischen Königreich des Luxemburgers begründet. Das Seminar will auf Basis der angedeuteten Beispiele und weiterer Fälle den Hintergründen des politischen Agierens der Nürnberger und den damit verbundenen Besonderheiten nachgehen.

Literatur

Wolfgang von STROMER: Oberdeutsche Hochfinanz, 1350-1450, 3 Bände, Wiesbaden 1970 (VSWG Beihefte 55-57); Peter FLEISCHMANN: Rat und Patriziat in Nürnberg, 3 Bände, Nürnberg 2008 (Nürnberger Forschungen 31,1-3); Gerhard PFEIFFER (Hg.): Nürnberg. Geschichte einer europäischen Stadt, München 1971; Alois GERLICH: Habsburg – Luxemburg – Wittelsbach im Kampf um die deutsche Königskrone. Studien zur Vorgeschichte des Königtums Ruprechts von der Pfalz, Wiesbaden 1960; Jörg K. HOENSCH: Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368-1437, München 1996; Gerhard FOUQUET: Die Affäre Niklas Muffel. Die Hinrichtung eines Nürnberger Patriziers im Jahre 1469, in: VSWG 83, 1996, S. 459-500.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024