Lerninhalte |
„Zu sehen Betrunkene, wie sie am Strand entlangirren, die lärmenden Gelage zu Wasser und die von den Melodien der Konzerte dröhnenden Seen (…)“. (Seneca, Briefe 51,4). Diese Beschreibung klingt fast wie heutige Beschwerden über moderne Badeorte und doch ist sie ca. 2000 Jahre alt. Seneca beklagt sich in diesem Brief an Lucilius über Baiae, einen exklusiven Badeort am Golf von Neapel. Hier verbrachten viele reiche Römer gern ihren Urlaub. In dem Kurs werden wir uns zunächst einmal den logistischen Voraussetzungen des Reisens widmen. Wie ist man in der römischen Antike gereist? Wer konnte sich Reisen überhaupt leisten? Welche Fortbewegungsmöglichkeiten standen zur Verfügung? Wie konnte man sich orientieren? Wo konnte man unterwegs einkehren? Welche Unterbringungsmöglichkeiten standen zur Verfügung? Ferner wird behandelt, welche Motivationen bei Urlaubsreisen bestanden: Der Besuch von Freunden und Verwandten in Italien, der Wunsch, auf den Landgütern nac! h dem Rechten zu sehen oder sich eine Auszeit zu gönnen, spielten als Gründe ebenso eine Rolle wie die Besichtigung von Naturschönheiten, Partyurlaub, Abenteuerlust, Kuren und Bildungsreisen in Italien, Griechenland und Ägypten. Dabei lernen wir die beliebtesten und interessantesten Sehenswürdigkeiten und Urlaubsorte der Römer kennen. |
Zielgruppe |
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Gasthörerstudiums statt. Sie ist primär nicht für Studierende gedacht, schließt die Teilnahme von Studierenden aber auch nicht grundsätzlich aus.
Genaueres zum Gasthörerstudium finden Sie auf der Homepage des Zentrums für lebenslanges Lernen (ZelL): http://www.uni-saarland.de/weiterfuehrend/weiterbildung/zell.html. |