Kommentar |
Das 17. Jahrhundert war das Zeitalter der Hexenverfolgungen, der Pest-Seuchen und des Dreißigjährigen Kriegs. Es war aber auch ein Zeitalter, in dem es zu einer wachsenden Disziplinierung und Akademisierung der Gesellschaft kam. Diese kulturellen Entwicklungen hinterließen in der Literatur des 17. Jahrhunderts ihre Spuren. Das gilt sowohl für die ernsthaften, humanistischen, als auch für die witzigen, satirischen Werke dieser Zeit. In der deutschen Literaturgeschichtsschreibung bezeichnet man das 17. Jahrhundert als das Zeitalter des Barock.
Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit einigen der wichtigsten Werke und Autoren dieser Epoche vertraut machen. Der Lektüreplan umfasst theoretische Schriften von Martin Opitz, ausgewählte Gedichte von Georg R. Weckherlin, Andreas Gryphius, Simon Dach und Catharina R. von Greiffenberg, Dramen von Daniel C. von Lohenstein und Christian Reuter sowie einen kurzen Roman von Hans J. C. von Grimmelshausen.
|
Literatur |
Zur Einführung empfehle ich: Meid, Volker: Literatur des Barock. In: Beutin, Wolfgang u.a. (Hg.): Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Stuttgart; Weimar 62001, S. 101–147.
Es wird empfohlen, die folgenden Bände aus Reclams Universal-Bibliothek zu erwerben: Martin Opitz: Buch von der Deutschen Poeterey (RUB 18214), Daniel Casper von Lohenstein: Cleopatra (RUB 18548).
Weitere Literaturhinweise folgen in der ersten Seminarsitzung.
|