Kommentar |
Erbrechtliche Verfügungen (Testamente, Kodizille, Legate, Fideikommisse) von Königen und Königinnen sowie deren Kindern, Brüder und Schwestern aus den regierenden europäischen Herrscherhäusern des Mittelalters (8.-13. Jahrhundert) sollen daraufhin untersucht werden, wie sich in ihnen politische Vorstellungen über das Verhältnis von Familie und Herrschaft widerspiegeln und in welchem historischen Kontext sie stehen. Dabei werden unter anderem Strategien zur Reduzierung der Thronanwärter und Maßnahmen zur Versorgung der weiblichen Familienmitglieder erörtert werden. Räumlich sollen mit vergleichender Methode Deutschland, Frankreich, England und Spanien erfasst werden.
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Literatur |
Lit. zum Einstieg: Gunther Wolf, Florilegium testamentarum ..., Heidelberg 1956; Brigitte Kasten (Hg.), Herrscher- und Fürstentestamente im westeuropäischen Mittelalter (Norm und Struktur 29), Köln-Weimar-Wien 2008 sowie die einschlägigen Lexika-Artikel z. B. im Lexikon des Mittelalters und im Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. |