Der Kulturjournalismus ist ein ebenso vielseitiges wie anspruchsvolles Presse-Ressort. Neben fundierten Sachkenntnissen werden von den Kulturjournalisten/innen ausgeprägte sprachliche und stilistische Fähigkeiten erwartet. Die Grenzen zum kreativen Schreiben sind fließend. Außerhalb der klassischen Feuilletons von Print, Hörfunk, TV und Online-Medien eröffnen sich den Kulturjournalisten/innen vielfältige weitere Berufsmöglichkeiten, z. B. in der Öffentlichkeitsarbeit für kulturelle Einrichtungen oder als freie Autoren/innen.
In der praxisorientierten Übung werden die Studierenden mit der journalistischen Schreibtechnik und den unterschiedlichen Textformen des Kulturjournalismus vertraut gemacht: Bericht, Reportage, Rezension, Interview, Feature, Kolumne, Glosse etc. In der kritischen Analyse fremder und eigener Texte sollen die Teilnehmer/innen zu einer Professionalisierung und Verfeinerung ihres Schreibstils herangeführt werden.
Im Fokus des Seminars steht der klassische Print-Journalismus; es werden aber auch Streifzüge in die verschiedenen Bereiche des elektronischen Journalismus‘ sowie in die Arbeit der Pressestellen von Kultur-Institutionen unternommen. Nach der Einführungsphase bilden Teilnehmer/innen und Dozent eine Redaktion und gestalten gemeinsam ein Online-Magazin, in dem die ‚druckfertigen’ Beiträge aus dem Kurs veröffentlicht werden. Neben der Arbeit an den eigenen Publikationen sollen die Studierenden auch hautnah mit der Praxis von professionellen Redaktionen und Pressestellen in Berührung gebracht werden.
|