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Narratologische Theorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 70191 Kurztext
Semester SoSe 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 17.04.2013 bis 24.07.2013  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
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Mi. 13:00 bis 14:00 Einzel am 29.05.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Theoretische Texte erscheinen oft schwer zugänglich, mühsam in der Lektüre und nutzlos bei der Auseinandersetzung mit Literatur. Diese Vorurteile gilt es zu überwinden, denn nur dank theoretischer Konzepte kann man abstrahieren, über bloße Beschreibungen hinauskommen und am literaturwissenschaftlichen Diskurs teilnehmen. Ziel dieses Seminars ist es, an theoretische Texte heranzuführen und Verfahren einzuüben, wie man mit ihnen umgehen und in einen Dialog eintreten kann. Dadurch soll abstraktes Denken gelernt und ein theoretischer Blick entwickelt werden.

Als Übungsfeld bietet sich die Narratologie an, da die Erzähltheorie ein breites Spektrum von anwendungsorientierten Werkzeugkästen bis hin zu philosophischen Metatheorien abdeckt. Klassische Fragen richten sich an den literarischen Text: Wer spricht? Wer nimmt wahr? Frühe Narratologen haben aber auch über Motive und Funktionen bestimmter Plotelemente nachgedacht: Warum erzählen viele Märchen ähnliche Geschichten? Gibt es eine Urgeschichte? Was zeichnet Erzählen aus? In jüngerer Zeit versucht man, diese Konzepte von der Literatur auf andere Bereiche zu übertragen oder andere Schwerpunkte in den Theorien zu setzen. So tauchen neue Fragen auf: Kann man im Film von einen Erzähler sprechen? Ist der Erzähler immer männlich? Erzählt die Geschichtswissenschaft ähnlich wie die Literatur? Welche Eigenschaften zeichnen fiktionale Welten aus?

Einführende Kenntnisse zur Narratologie werden in diesem Seminar vertieft. Die Lektüre der teils anspruchsvollen Texte fällt sicher leichter und bringt mehr Gewinn, wenn du die Grundkenntnisse aus der Einführungsvorlesung wiederholst. Ich empfehle zur gründlichen Einarbeitung vor dem Seminar Martínez/Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie.

 

Für Studierende des BA VSLT, Schwerpunkt Literaturwissenschaft ist an das Proseminar "Komparatistische Theorie und Methodik" (5 CP) eine Leseliste (5 CP) geknüpft.

Leseliste Sommersemester 2013 im Selbststudium:
Folgende Aufsätze sind vorzubereiten:
Henry James: „The Art of Fiction“
Guy de Maupassant: „Le roman“
Virginia Woolf: „Mr. Bennet and Mrs. Brown“
Friedrich Schlegel: „Brief über den Roman“
Emile Zola: „Le roman experimental“
Milan Kundera: „Gespräch über die Kunst der Komposition“
(Alle Aufsätze in Orginalsprache und in dt. Übersetzung im Seminarapparat und in Kürze auch elektronisch in CLIX)

Außerdem vorzubereiten:
Italo Calvino: Sechs Vorschläge für das nächste Jahrtausend. Havard-Vorlesungen. ISBN-13: 978-3596904440, Fischer 8,99 Euro

Beachten Sie bitte, dass es zur Prüfungsvorbereitung ein Tutorium ab 7. Mai 2013 geben wird (Di 10-12). Kontakt: s.landau@mx.uni-saarland.de

Zum Ablauf der Prüfung:
- Es handelt sich um eine mündliche, benotete Prüfung à 20 min.
- Zu Beginn stellen Sie einen Theorieansatz Ihrer Wahl aus der Lektüreliste in max. 5 Minuten vor.
- Daran schließen sich Fragen zu den übrigen Texten der Leseliste an.
- Prüfungstermine: voraussichtlich Anfang Oktober 2013, genaue Termine werden noch bekannt gegeben.
- Sollten Sie während der vorlesungsfreien Monate des Sommersemesters im Ausland sein, Praktikum machen usw., melden Sie sich bitte frühzeitig bei Ihrer Prüferin Frau Dr. Claudia Schmitt um Alternativen zu besprechen.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024