Kommentar |
Der Begriff „absurdes Theater“ geht auf Martin Esslins gleichnamige Monografie aus dem Jahre 1961 zurück. Als seine Begründer gelten Beckett und Ionesco mit ihren Stücken Warten auf Godot und Die Kahle Sängerin unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkriegs. Der Skandal, den beide Stücke bei ihrer Uraufführung hervorgerufen haben, und die Tatsache, dass sich die Autoren mit Aussagen über Intentionen ihrer Werke sehr zurück gehalten haben, wirft die Frage nach einer so genannten Theoriebildung auf: gibt es überhaupt das „Theater des Absurden“? Und falls ja, was macht es aus? Und trotz Skandalen: waren die Stücke wirklich so neu und unerhört? Kurz: wo liegen mögliche Ursprünge dieses Theaters und ist es wirklich nur – wie gerne angenommen – beschränkt auf die 50iger und 60iger Jahre in Europa? Diesen Fragen wollen wir versuchen in dieser Übung nachzugehen.
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Literatur |
Samuel Beckett: Warten auf Godot (En attendant Godot, 1948). Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2008. ISBN 978-3-518-36501-4 (ca. 8 €) Alfred Jarry: König Ubu (Ubu roi, 1896). Stuttgart: Reclam, 1995. ISBN 978-3-15-009446-4 (ca. 2,60 €) Eugène Ionesco: Die Nashörner (Rhinocéros, 1960). Frankfurt/M.: Fischer, 1982. ISBN 978-3-596-27034-7 (ca. 5,95 €) Edward Albee: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Who’s afraid of Virginia Woolf?, 1962). Frankfurt/M.: Fischer, 1963. ISBN: 978-3-596-27015-6 (ca. 7,95 €) Tom Stoppard: Rosenkranz und Güldenstern (Rosencrantz and Guildenstern are dead, 1966). Stuttgart: Reclam , 1986. ISBN: 978-3150091852 (ca. 4,80 €) (dt. Ausgabe vergriffen; Kopiervorlage im Ordner) Weitere zu behandelnde Texte und kürzere Stücke als Kopiervorlage im Ordner! |