Kommentar |
Thematisch befasst sich das Seminar mit dem fränkischen Hausmeier Karl Martell und dem Frankenreich in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts.
Nachdem sich Karl Martell in den Nachfolgekämpfen nach dem Tode seines Vaters Pippins des Mittleren als Herrscher des gesamtfränkischen Reiches durchgesetzt hatte, festigte er die Stellung seiner Dynastie und legte den Grundstein für seine Söhne und Enkel, vor allem Pippin den Jüngeren und Karl den Großen. Im Einzelnen werden die Sukzessionskrisen zu Beginn und zum Ende seiner Herrschaft behandelt, die Schlacht von Tours und Poitiers, die innerfränkischen Machtverhältnisse und die Einbindung des Frankenreichs in das gesamteuropäische Geschehen.
Das Thema des Seminars dient der exemplarischen Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften und in die Methoden der historischen Mediävistik. Durch die Bearbeitung regelmäßiger Übungen erlangen die Teilnehmer Kenntnis von den wichtigsten Lexika, Handbüchern, Nachschlagewerken, Fachzeitschriften und Hilfsmitteln mit dem Ziel, sich im Hauptstudium Themen der mittelalterlichen Geschichte selbständig erschließen zu können.
Bereitschaft und Fähigkeit, lateinische Quellentexte selbständig lesen zu können, werden im üblichen Rahmen vorausgesetzt. Für Studierende im NF, oder LAR/LAH bietet der Lehrstuhl Spätmittelalter ein Proseminar an, das keine Lateinkenntnisse voraussetzt.
Studienleistungen: kleine, regelmäßige Hausaufgaben Abschlussprüfung: Klausur.
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Literatur |
A. Fischer, Karl Martell, Stuttgart 2012. H.-W. Goez, Proseminar Mittelalter, Stuttgart 2006. |