Kommentar |
Hier geht es um den Beginn der Neuzeit anhand eines konkreten Beispiels. Maximilian I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, wird wahlweise als „letzter Ritter“ oder als erster moderner Monarch bezeichnet. Im Jahr seiner Königskrönung wurde der „Hexenhammer“ gedruckt und in seinen letzten Lebens- und Regierungsjahren diskutierte ganz Europa bereits über die Reformation. Seine Regierungszeit war eine Zeit des Umbruchs, in der neue Medien, neue Ideen und neue Institutionen entstanden. Deutschland rückte ins Zentrum des europäischen Interesses, sowohl ökonomisch (Fugger), als auch künstlerisch (Dürer), als auch theologisch (Luther).
|
Literatur |
Joseph Engel (Hg.), Die Entstehung des neuzeitlichen Europa (= Handbuch der Europäischen Geschichte, Bd. 3), Stuttgart 1971.
Manfred Hollegger, Maximilian I., 1459–1519, Herrscher und Mensch einer Zeitenwende, Stuttgart 2005.
Jan-Dirk Müller, Gedechtnus. Literatur und Hofgesellschaft um Maximilian I., München 1982.
Hermann Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., 5 Bde., München 1971–1986. |