Kommentar |
Anmeldung per Mail an a.kuphal@mx.uni-saarland.de Die Veranstaltung gilt als Wahlpflichtmodul Erziehungswissenschaft Alles Handeln findet im Raume statt und unzählige Regeln für das Handeln beziehen sich auf den Raum und räumliche Gegebenheiten: "Rechts gehen!" "Abstand wahren!" Zugang verboten!". Noch vor jeglicher individueller Inanspruchnahme ist der Raum immer schon sozial definiert: Wir gehen auf dem Bürgersteig oder auf der Straße, wir befinden uns auf öffentlichem oder privatem Grund, im Lehrerzimmer oder dem Klas-senraum... Es besteht ein enges, aber weithin undurchschautes Verhältnis zwischen räumlichen und sozialen Tatsachen.
Die räumliche Bedingtheit und Gebundenheit des Verhaltens wird in den modernen systemtheoretisch orientierten Sozialwissenschaften eher übersehen. Ein Ziel der Ver-anstaltung ist von daher, die TeilnehmerInnen erst einmal für räumliche Sachverhalte zu sensibilisieren, passende Begriffe einzuführen und die - nicht auch zufällig - ver-nachlässigte Methode der Beobachtung zu trainieren. Die soll geschehen im Wechsel zwischen theoretischer Reflexion und der Anschauung außerhalb des Hörsaales (der als solcher natürlich auch schon eine eigene räumliche Tatsache darstellt). Ein über die andere Sitzung findet jeweils eine Exkursion im Stadtgebiet Saarbrücken statt.
Die Veranstaltung ist auf 30 TeilnehmerInnen begrenzt. Anmeldungen bitte an mich per Mail a.kuphal@mx.uni-saarland.de unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer, Fach und Fachsemester. Da es erfahrungsgemäß weit mehr In-teressentInnen als Plätze gibt, empfiehlt sich eine sehr zeitige Anmeldung. Be-rücksichtigt werden die Meldungen nach ihrem Eingang. Einige Plätze sind re-serviert für TeilnehmerInnen aus europäischen Austauschprogrammen.
Bedingung für einen unbenoteten Schein ist die regelmäßige aktive Teilnahme. Bei mehr als zweimaligem Fehlen geht der Anspruch auf einen Teilnahmeschein verloren. Für einen benoteten Teilnahmeschein muss zusätzlich eine Einzelleistung, in der Regel ein Referat, erbracht werden.
Für die Fahrten zu Exkursionsorten und zurück kann mitunter mehr Zeit verbraucht werden als zwischen den Lehrveranstaltungen normalerweise zur Verfügung steht. Das Problem kann nicht dadurch gelöst werden, dass man bei dieser Veranstaltung regel-mäßig zu spät kommt oder früher gehen muss. Ich bitte also vor einer Anmeldung zu prüfen, ob die Zeiten passen. |