Literaturverfilmungen gibt es praktisch so lange wie den Film selbst. Immer wieder waren sie Gegenstand polemischer Einlassungen, zum einen seitens der Filmwissenschaft, die keinen Unterschied machen wollte zwischen Adaptionen und Filmen mit Originaldrehbuch, zum anderen seitens der Literaturwissenschaft, die die Vorrangstellung des literarischen Textes betonte und von der Verfilmung in erster Linie „Werktreue“ erwartete.
Inzwischen ist diese Polemik einer sachlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Textsorte Adaption gewichen und es stehen differenzierte Analysemodelle für die konkrete Untersuchung des komplexen Transformationsprozesses, der der Verfilmung zu Grunde liegt, zur Verfügung.
Wir werden uns im Seminar mit 3 Beispielen beschäftigen:
- Réquiem por un campesino español (Roman von Ramón J. Sender, Film von Francesc Betriú)
- La lengua de las mariposas (Erzählband ¿Qué me quieres, amor? von Manuel Rivas, Film von José Luis Cuerda)
- La flaqueza del bolchevique (Roman von Lorenzo Silva, Film von Manuel Martín Cuenca)
BITTE DIE TEXTE VOR SEMESTERBEGINN BESORGEN UND MIT DER LEKTÜRE BEGINNEN! |