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„Zeit der Wirren“. Russland nach dem Tod des Zaren Fjodor I. bis zur Etablierung der Romanov-Dynastie (1598 bis 1613): Geschichte und ihre Rezeption im Zarenreich, in der UdSSR und in der Russischen Föderation nach 1991 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 70629 Kurztext
Semester SoSe 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    01.03.2013 - 30.04.2013   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 16.04.2013 bis 23.07.2013  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.18        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Friedman, Alexander , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Bestrebt, den russischen Präsidenten Boris Jelzin und seine Reformpolitik in der Russischen Föderation nach dem Zusammenbruch der UdSSR möglichst stark zu verunglimpfen, verglich der in Russland bekannte nationalistische Schriftsteller und Verschwörungstheoretiker Aleksandr Prochanov die turbulente Epoche der Transformation systematisch mit der „Zeit der Wirren“.

Die „Zeit der Wirren“ gilt zu Recht als einer der interessantesten und gleichzeitig dramatischen Kapiteln der russischen Geschichte: Mit dem Ableben des Zaren Fjodor I. 1598 endete die Herrschaft der Rurikiden in Russland. 1613 kam mit Michail I. der erste Vertreter der Romanov-Dynastie auf den Moskauer Thron. Zwischen 1598 und 1613 erlebte Russland die Herrschaft des umstrittenen Zaren Boris I. Godunov (1598 bis 1605), ausländische Interventionen, Baueraufstände sowie „Befreiungskriege“.

In der Übung wird zunächst die Herrschaft des Zaren Ivan IV. des Schrecklichen (1533 bis 1584) und seines Sohnes Fjodor I. (1584 bis 1598) zusammenfassend thematisiert. Anschließend stehen die „Zeit der Wirren“ und ihre ambivalente Darstellung in zeitgenössischen russischen und ausländischen Quellen, die Rezeption dieser Epoche im Russischen Zarenreich und ihre propagandistische Instrumentalisierung in der UdSSR und in der Russischen Föderation nach 1991. Abschließend wird auf die Thesen Aleksandr Prochanovs und seiner Kollegen eingegangen.

Studierende, die diese Veranstaltung im Rahmen des Master-Nebenfaches "Slavische Kulturen" belegen möchten, sollten sich unter alexander.friedman@mx.uni-saarland.de anmelden.




Literatur

Conrad Bussow: Zeit der Wirren. Moskowitische Chronik der Jahre 1584 bis 1613, Berlin 1991; Chester S. L. Dunning: A short history of Russia's first civil war. The Time of Troubles and the founding of the Romanov dynasty, Pennsylvania State University Press 2001; Heinz-Dietrich Löwe (Hrsg.),Volksaufstände in Rußland: von der Zeit der Wirren bis zur „Grünen Revolution" gegen die Sowjetherrschaft“, Wiesbaden 2006; Hans-Joachim Torke (Hrsg.): Die russischen Zaren 1547–1917, 4. Auflage, München 2012; Eva Zabka: Eine neue „Zeit der Wirren“. Der spät- und postsowjetische Systemwandel 1985-2000 im Spiegel russischer gesellschaftspolitischer Diskurse, Stuttgart 2011.

Bemerkung

Eingeforderte Leistungen: Mündliches Referat oder schriftliche Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024