Kommentar |
Er stand auf seines Daches Zinnen, / Er schaute mit vergnügten Sinnen / Auf das beherrschte Samos hin. / "Dies alles ist mir untertänig," /Begann er zu Ägyptens König, /"Gestehe, dass ich glücklich bin."
Schiller bezieht sich in seiner berühmten Ballade „Der Ring des Polykrates“ auf den Tyrannen Polykrates, der von ca. 538 bis 522 v. Chr. über die griechische Insel Samos herrschte. Die Vorlage lieferte ihm das dritte Buch der Historien Herodots. In dem Proseminar stehen die Herrschaftsform der Tyrannis, ihre Bewertung und die Bedeutung für die politische, soziale und ökonomische Entwicklung Griechenlands im Zentrum. Der Schwerpunkt liegt auf der archaischen Tyrannis im 7. und 6. Jh. v. Chr. Dabei wird der Blick nicht nur auf Athen, sondern auch auf andere griechische Poleis gerichtet. Das Proseminar ist 4-stündig mit verpflichtendem Tutorium. |
Literatur |
Lit.: L. de Libero: Die archaische Tyrannis, Stuttgart 1996; P.A. Barcelò: Basileia, Monarchie, Tyrannis, Stuttgart 1993; M. Stahl: Aristokraten und Tyrannen im archaischen Athen, Stuttgart 1987.
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