Kommentar |
So zitiert Aloys Winterling in der neuesten deutschen Studie zu Caligula im Nachwort seine Kollegin Catharine Edwards. Schon der Historiker Ludwig Quidde schrieb 1894 in „Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn“: „Das Bild des Cäsarenwahnsinns, das uns Caligula darbietet, ist geradezu typisch. Fast alle Erscheinungen, die wir sonst bei verschiedenen Herrschern antreffen, sind in ihm vereinigt, und wenn wir die scheinbar gesunden Anfänge mit der schauerlich raschen Steigerung zu den äußersten Exzessen zusammenhalten, so gewinnen wir auch ein Bild von der Entwicklung der Krankheit.“ In jüngerer Zeit urteilte Werner Eck „Da sein Charakter labil, er vielleicht auch durch Krankheit zusätzlich psychisch gestört war, überschritt er alle Grenzen gegenüber Senat und Volk.“ In der Übung sollen neuere historische Forschungspositionen zur Regierungszeit Caligulas durch die Lektüre literarischer Quellen zu seiner Person - insbesondere der Kaiserbiographie Suetons - nachvollziehbar werden.
Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt ausschließlich über das LSF. Die Anmeldung im LSF wird ab dem 01.09. freigeschaltet. Die Platzvergabe erfolgt Anfang Oktober. |
Literatur |
Literatur: R. Auguet, Caligula ou le pouvoir à vingt ans, Paris 1984; L. Quidde, Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, Berlin 1894; A. Winterling, Caligula. Eine Biographie, München 32004. |