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Genre reloaded - Das postmoderne Spiel mit Filmgenres - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 71083 Kurztext
Semester SoSe 2013 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 18.04.2013 bis 25.07.2013  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20111 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Wirft man einen Blick auf die im wissenschaftlichen Diskurs als postmodern klassifizierten Filme – die Liste reicht hier von „Casablanca“ (1942) bis zu „Monty Python and the Holy Grail“ (1975) – so lassen sich diese sowohl thematisch als auch filmästhetisch zunächst nur schwer zusammenfassen, das Attribut „postmodern“ wirkt diffus und läuft Gefahr, zur schicken, inhaltslosen Mode-Vokabel zu verkommen. Wenn nun aber der amerikanische Regisseur Jim Jarmusch, bekannt durch Filme wie „Down by law“ (1986), „Dead Man“ (1995) oder „Coffee and Cigarettes“ (2003), seinen 1999 erschienenen Film „Ghost Dog – Der Weg des Samurai“ als „Gangster-Hip-Hop-Samurai Film mit Western-shoot out am Schluss“ bezeichnet, liefert er damit einen Anhaltspunkt, mit welchen Verfahren der postmoderne Film operiert.

Ausgehend von der Beobachtung, dass sich das postmoderne Kino immer wieder als ein komplexes Spiel mit etablierten Genrekategorien erweist, sollen anhand exemplarischer Filmbeispiele (u.a. „Funny Games“ (1997), „Mann beißt Hund“ (1992) und „Blood simple“ (1984)) weitere postmoderne Strategien filmischen Erzählens herausgearbeitet werden, um letztlich nachvollziehbar zu machen, inwiefern durch den Wandel innerhalb der Genres auch Wandlungen und Konstanten menschlicher Existenzbedingungen gespiegelt und dadurch die Grenzen der Filmwissenschaft in Richtung einer Filmwissenschaft als interdisziplinäre Kulturwissenschaft geöffnet werden.

Um diese Ziele erreichen zu können, gibt das Seminar zunächst einen knappen Überblick über die Filmgeschichte, wobei der Schwerpunkt hier auf der Genreentwicklung liegt und führt außerdem in Terminologie und Technik zur Analyse filmischer Werke ein. Um eine differenzierte Vorstellung von der Postmoderne entwickeln zu können, werden im Seminar ergänzend diverse Schlüsseltexte der Postmoderne-Diskussion gelesen, gemeinsam diskutiert und danach gefragt, inwiefern sie für die Beschäftigung mit als postmodern klassifizierten Filmen fruchtbar gemacht werden können bzw. inwiefern die jeweiligen Theoreme indirekt Eingang in diese Filme gefunden haben.

Dem postmodernen Genre-Spiel soll auf den Grund gegangen werden, indem das jeweilige Urspungsgenre anhand eines Beispiels in Form eines Referates vorgestellt und anschließend seine Modifikation im Kontext der Postmoderne untersucht wird.

Literatur

Die benötigten Texte und Filme werden in Form eines Seminarapparates in der Institutsbibliothek zur Verfügung gestellt.

Bemerkung

Leistungsnachweis: Lektüre der Texte/Sichtung der Filme, aktive Teilnahme, Übernahme eines Referates, Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024