Kommentar |
Mit der Wahl Rudolfs von Habsburg zum römisch-deutschen König im Jahre 1273 endete die Zeit des sogenannten Interregnum, in welchem das Königtum gegenüber den Reichsfürsten an Macht verloren hatte und sich grundlegende Richtlinien der Königswahl ausgebildet hatten. Die Beziehung von Reichsfürsten zum Königtum sowie die Verfahrensweise bei der Königswahl blieben jedoch weiterhin entscheidende Aspekte der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches im Spätmittelalter. Im Kontext des Spannungsfeldes zwischen politischer Einflussnahme der Reichfürsten und dynastischen Auseinandersetzungen zwischen Habsburgern, Luxemburgern und Wittelsbachernum den Königsthron sollen ausgehend vom späten 13. Jahrhundert und eingebettet in einen chronologischen Überblick die verfassungsgeschichtlichen Entwicklungen des 14. Jahrhundertsanhand der Quellen analysiert werden, wobei das Jahr 1400 mit der Absetzung König Wenzels und der Wahl des Pfalzgrafen Ruprechtden Schlusspunkt der Betrachtungen darstellen soll. |
Literatur |
Literatur: Prietzel, Malte: Das Heilige Römische Reich im Spätmittelalter. Darmstadt 2004; Schneidmüller, Bernd/Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. 919-1519. München 2003; Seibt, Ferdinand (Hrsg.): Europa im Hoch- und Spätmittelalter (Handbuch der europäischen Geschichte 2). Stuttgart 1987. |