Spannende Einblicke in grenzüberschreitende Literatur- und Kulturdiskurse gewährt die Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Sommersemester 2013. Der Titel "Neun plus eins" spielt auf die Besonderheit an, dass es außer den neun "regulären" Nachbarn Deutschlands über vier Jahrzehnte auch eine deutsch-deutsche Nachbarschaft gab.
Die Ringvorlesung zeigt, dass im Europa der Frontstellungen und Kriege immer auch die Idee eines anderen Europas lebendig war: das Europa der Grenzüberwindungen und des Friedens. Die Literatur ist maßgeblicher Motor dafür. Dies in den Fokus zu rücken, erscheint an der Zeit: im Jahr des 50-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich und nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union. Die Geschichte des besseren Europas weiterzuerzählen und weiterzuschreiben, ist Verpflichtung gerade auch in Krisenzeiten.
Die Veranstalter der Universität des Saarlandes, die der Idee einer Europa-Universität ihre Gründung verdankt, und der Landeshauptstadt Saarbrücken sehen sich in der Tradition einer Universität, einer Stadt und eines Bundeslandes, wo an der deutsch-französischen Freundschaft und dem modernen Europa schon früher als anderswo gearbeitet wurde.
Veranstalter der Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesungen sind die Herausgeber der gleichnamigen Reihe Prof. Dr. Ralf Bogner und Dr. Manfred Leber in Zusammenarbeit mit Christel Drawer von der Kontaktstelle Wissenschaft des Kulturamts der Landeshauptstadt Saarbrücken und Dominik Schmitt vom Optionalbereich der Philosophischen Fakultäten der Universität des Saarlandes. Die Vorträge dauern in der Regel eine Stunde. Daran anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Herzlich eingeladen sind die interessierte Öffentlichkeit ebenso wie die Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und weiterer Hochschulen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.uni-saarland.de/uploads/media/RV2013.pdf |
