Mit der Umstrukturierung im Hochschulalltag und dem Fokus auf Outputorientierung in der Lehre hat die standardisierte Bewertung der Lehrveranstaltungen an Bedeutung gewonnen und ist mittlerweile fest im Hochschulalltag verankert. Auch die Evaluationsordnungen der Hochschulen schreiben zumeist formal die Bewertung von Lehrveranstaltungen vor. Zur Erhebung der subjektiven Zufriedenheit der Teilnehmer/innen mit den Veranstaltungen werden vorwiegend standardisierte Fragebögen eingesetzt. Mit der deskriptiven Auswertung der Erhebungsdaten und der Rückmeldung der Ergebnisse an die Lehrenden ist der Evaluationsprozess formal abgeschlossen. Wenn Evaluation aber nicht zum Selbstzweck werden, sondern zu einer Verbesserung der Lehre beitragen soll, ist über diesen formalen Prozess hinaus ein qualifizierter Umgang mit den Ergebnissen seitens der Lehrenden notwendig, was beispielsweise die Dateninterpretation und das Ableiten geeigneter Handlungen beinhaltet.
In diesem Zusammenhang versuchen wir Ihnen eine Einführung zur Theorie und Praxis der „Lehrveranstaltungsbewertung“ mit Bezug auf das Qualitätssystem der Universität Saarbrücken zu geben.
Ziele:
Als Teilnehmer/in lernen Sie, Fragebögen methodisch zu analysieren und relevante Komponenten für die Überprüfung des intendierten Lehrerfolgs der eigenen Veranstaltung zu identifizieren. Neben der Identifikation von Qualitätskriterien, können Sie die Befragungsergebnisse interpretieren und weiterverwerten. Weiterhin lernen Sie die Grundprinzipien der Feedbackmethoden kennen und können anhand dieser die für Ihre Veranstaltung geeignete Feedbackmethode auswählen. |