In diesem Proseminar soll das Phänomen „Improvisation“ im Zentrum unserer Überlegungen stehen. Ausgehend von der Frage „Was ist Improvisation?“ soll die Musik, die (scheinbar) ohne Notationsvorlage geschieht, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Neben den „Stilen“ von Improvisation, eingebettet in einen kurzen Überblick der Improvisationspraxis und - theorie durch die Jahrhunderte der Musikgeschichte, sollen vor allem die anthropologischen und psycho-sozialen Aspekte des Improvisierens zum Nachdenken anregen. Was passiert gruppendynamisch, wenn mehrere Menschen gemeinsam ohne feste Regeln Musik machen? Welche Rolle spielen individuelle Persönlichkeitsstrukturen? u.v.a.
Und schließlich: Was ist eine gelungene Improvisation und was bedeutet Kreativität im Zusammenhang mit der Kreierung eines neuen Musikstückes aus dem Moment heraus?
Teilnahmevoraussetzung: Neugier und die Bereitschaft, sich intensiv mit wissenschaftlichen Texten auseinanderzusetzen.
Es wird empfohlen, dieses Proseminar in Verbindung mit dem Proseminar „Improvisation im Laufe der Musikgeschichte“ von Sergi Zauner zu besuchen. |