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'Wolken krachen, Berge zittern, und die ganze Erde weint'. Zur Wahrnehmung und Bewältigung von Naturkatastrophen in Geschichte und Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar / Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 72056 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28     Die Veranstaltung beginnt am 15.10.2013  
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr. (verantwortlich)
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Hist.o.Kulturw.-(H) - 2002
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Wahrnehmung und Deutung von Naturkatastrophen zählt zu den jüngeren Forschungsfeldern der historischen Anthropologie/Europäischen Ethnologie. Auch wenn es sich in lebensgeschichtlicher Perspektive je nach Wohn- und Lebensort um Ausnahmesituationen handelt (Menschen, die am Meer, an Flüssen oder in den Bergen leben, werden weit häufiger damit konfrontiert), handelt es sich um eine menschliche Grenzerfahrung, die nicht nur in der konkreten Notsituation bewältigt werden muss, sondern in der Regel auch eine kulturelle Deutung erfährt/erfuhr.  In den vormodernen Jahrhunderten (bis ca. 1800) galten Naturkatastrophen als Strafe Gottes für Verfehlungen des sündigen Menschen. Die heutige Wahrnehmung hingegen operiert – jenseits der naturwissenschaftlichen Erklärungen – mit anderen Deutungsangeboten: Hier schlägt angeblich die Natur zurück,  weil sich der Mensch an ihr und nicht mehr an Gottes Geboten vergriffen hat.

In der auf zwei Semester angelegten Lehrveranstaltung werden wir uns vor allem derartigen Fragen widmen und die Bearbeitungs-, Bewältigungs- und auch Deutungsstrategien von Naturkatastrophen sowohl an historischen wie auch gegenwärtigen Beispielen verfolgen.  Im Zentrum stehen ausgewählte Naturkatastrophen wie beispielsweise die Sturmflut in Hamburg  im Jahre 1962, die Oderflut in den 1990er Jahren, die Lawinenkatastrophe im österreichischen Urlaubsort Galtür im Jahre 1999, das Erdbeben in Lissabon in der Mitte des 18. Jahrhunderts oder auch der Hurrikan Kathrina in New Orleans im Jahre 2004. (Weitere Vorschläge sind erwünscht!)

Anforderungen an die Mitarbeit:

Da es sich um ein Projektseminar handelt, das die engagierte und aktive Mitarbeit sämtlicher Beteiligten erfordert, sind die Bereitschaft zu eigenständigen historischen sowie empirischen Forschungen von Seiten der Studierenden (natürlich unter Anleitung) zwingend erforderlich. Am Ende steht, das entscheiden wir dann gemeinsam, entweder eine Ausstellung, eine kleine Publikation oder auch ein anderes Format, in dem wir unsere Forschungen der Öffentlichkeit vorstellen.

Literatur

Lektüre zur Einführung:

D. Groh u.a. (Hgg.), Naturkatastrophen. Beiträge zu ihrer Deutung, Wahrnehmung und Darstellung in Text und Bild von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, Konstanz 2003.

Bemerkung

Diese Lehrveranstaltung ist der zweite Teil eines zweisemestrigen Projektseminars, das sowohl Bachelor-Studierenden der Historischen Anthropologie/Europäischen Ethnologie als auch Studierenden der Master-Studiengänge 'Angewandte Kulturwissenschaften' und 'Historisch orientierte Kulturwissenschaften' offen steht (Bachelor: Aufbau-Modul: Projektseminar 1; Master: Basismodul 1: Forschungsdesign). Weitere Informationen folgen!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024