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Spielen. Kulturanthropologische Perspektiven auf ein menschliches Grundbedürfnis - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 72058 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 woch Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.18     Die Veranstaltung beginnt am 16.10.2013  
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr. (verantwortlich)
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Der Drang zum Spiel ist – nicht nur beim Menschen, denn auch Tiere spielen - offensichtlich auch genetisch angelegt. Kulturell geprägt und historisch variabel hingegen ist, welche Spiele wir spielen.  In dieser Übung  schauen wir  auf die vielfältigen Formen des menschlichen Spielens, deren kulturelle Bedingtheit und alltagskulturelle Bedeutung in Europa. Zeitlich begeben wir uns auf eine Reise von den Spielen der frühen Neuzeit  bis in das 21. Jahrhundert. Viele der bis heute bekannten Spiele wie z.B. Tennis und andere Ballspiele, aber auch Brett- und Würfelspiele kannten schon die vormodernen Gesellschaften.  Schon die frühneuzeitlichen  Obrigkeiten sahen im Spielbedürfnis ihrer Untertanen eine Gefahr für das Staatswesen, wurde dort doch aus ihrer Perspektive insbesondere in  Glücksspielen jede Menge Geld  verschwendet.

Die moderne Gesellschaft hat eine Vielfalt an neuen Spielen entwickelt, die sich zahlreicher Medien und Formen/Formate bedienen. Die privaten Spiele umfassen inzwischen ein breites Spektrum, das von traditionellen Brettspielen wie Dame, Mühle und Co.  bis hin zu einer komplexen Vielfalt an Computerspielen reicht. In vieler  Hinsicht sind die Spielinhalte auch ein Spiegel gesellschaftlicher Wandlungsprozesse  und Wertvorstellungen (Beispiel: Monopoly als Spiel des Kapitalismus). Jüngere Spielformen wie das Live Action Role Play (LARP) verlangen sogar den Einsatz des gesamten Körpers und die Erschaffung einer zweiten Identität.

Gespielt wird daneben auch im staatlichen Auftrag, denn der Staat verdient heute  sowohl am Lotto-Spiel als auch an Glücksspielen, die in eigens dafür errichteten Casinos angeboten werden. Hier bietet Saarbrücken mit seiner Vielzahl an derartigen Einrichtungen ein vielversprechendes Forschungsfeld.

Literatur

Literatur zur Einführung:

Manfred Zollinger, Geschichte des Glücksspiels. Vorm 17. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg, Wien 1997.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024