Kommentar |
Die europäische Geschichte erfährt im Zeitalter der Reformation eine Ideologisierung der Politik und des gesellschaftlichen Lebens, welche viele frühere Frontstellungen veraltet erscheinen lässt und nicht nur die Kirche, sondern auch die humanistischen Intellektuellen und die Bevölkerung in Stadt und Land in Parteien spaltet. Auf der Grundlage der reformatorischen Theologie werden weltanschauliche und soziale Konflikte zum Austrag gebracht. Wegen der Bedeutung Luthers, Zwinglis, des Kaisertums und des großen Bauernkriegs liegt in dieser Vorlesung ein Schwerpunkt auf der Geschichte der deutschsprachigen Länder Europas. |
Literatur |
Peter Blickle, Die Reformation im Reich, 3. Aufl. Stuttgart 2000.
Martin Brecht, Martin Luther, 3 Bde., Stuttgart 1981-1987.
Joseph Engel (Hg.), Die Entstehung des neuzeitlichen Europa (= Handbuch der Europäischen Geschichte, Bd. 3), Stuttgart 1971.
The Oxford Encyclopedia of the Reformation, 4 vols., ed. by Hans J. Hillerbrand, New York/Oxford 1996. |