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Das Konzil von Konstanz (1414-1418). Ein europäisches Großereignis des späten Mittelalters - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar / Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 72838 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    15.09.2013 - 26.10.2013   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 10:00 bis 12:00 woch 18.10.2013 bis 07.02.2014        Gebäude B3 1, Raum 3.19   25
Gruppe :
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Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

1414 trat in der Kathedralstadt Konstanz am Bodensee eine Versammlung zusammen, die nach der allgemeinen Wahrnehmung vor allem das seit 1378 andauernde Große Abendländische Schisma beenden sollte. Seit dem vorangegangenen Konzil in Pisa, das in dieser Hinsicht 1409 letztlich kläglich gescheitert war, beanspruchten drei Päpste die Nachfolge Petri. Den verschiedenen Initiativen des römisch-deutschen und ungarischen Königs Sigismund, der damit freilich durchaus eigene politische Interessen verband, war es zu verdanken, dass jenes Konzil in Konstanz und damit im nordalpinen Reichsgebiet einberufen worden war. Nicht zuletzt dem Engagement Sigismunds war es zudem geschuldet, dass das Konzil in den folgenden Jahren bis zu seinem Ende im Jahr 1418 zu dem herausragenden Forum der europäischen Politik sowie der Verhandlung vielfältiger Gegensätze, kriegerischer Konflikte und Streitfragen wurde. Nicht nur durch das Problem der Wiederherstellung der Kircheneinheit (causa unionis) erhielt das Konzil also eine „europäische Dimension“. Trotz des schließlich 1417 erzielten Erfolgs in der Papstfrage hat man die Kirchenversammlung lange Zeit insbesondere wegen der letztlich auf spätere Konzilien vertagten Kirchenreform und der Verbrennung des Jan Hus, welche schwerwiegende und die Reichspolitik lange beeinflussende Konflikte in Böhmen mit sich brachte, auch durchaus negativ beurteilt. Den zahlreichen Aspekten dieses Themenfeldes will das Seminar an ausgewählten Fallbeispielen nachgehen.

Literatur

Walter BRANDMÜLLER: Das Konzil von Konstanz 1414-1418, 2 Bände, Paderborn 1991-1997 (Konziliengeschichte Reihe A. Darstellungen 1); Ansgar FRENKEN: Die Erforschung des Konstanzer Konzils (1414-1418) in den letzten 100 Jahren, Paderborn 1993 (AHC 25); Ivan HLAVÁČEK / Alexander PATSCHOVSKY (Hgg.): Reform von Kirche und Reich zur Zeit der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449). Konstanz-Prager Historisches Kolloquium (11.-17. Oktober 1993), Konstanz 1996; Heribert MÜLLER / Johannes HELMRATH (Hgg.): Die Konzilien von Pisa (1409), Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449). Institutionen und Personen, Sigmaringen 2007 (VUF LXVII); Heribert MÜLLER: Die kirchliche Krise des Spätmittelalters: Schisma, Konziliarismus und Konzilien, München 2012 (Enzyklopädie deutscher Geschichte 90).

Bemerkung

Gebäude B3 1, Raum 3.19


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024