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Bilder des Unsagbaren: Diktaturdarstellungen im spanischen und chilenischen Film - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 72948 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Spanisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch 14.10.2013 bis 03.02.2014  Gebäude C5 2 - Seminarraum 3.12        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Reinstädler, Janett , Univ.-Prof. Dr. phil
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Viele Länder Europas und Lateinamerikas haben im 20. Jahrhundert Diktaturen mit grausamen Verbrechen erlebt, deren Aufarbeitung bis heute andauert. Zurzeit ist diese Auseinandersetzung in denjenigen Ländern besonders intensiv, in denen das Ende der Unrechtsregimes kaum mehr als eine Generation zurück liegt. So gibt es in Spanien, das nach dem Ende des Franquismus (1975) zunächst eine Phase des öffentlichen Verschweigens der Vergangenheit durchlebte, in den letzten zehn Jahren einen regelrechten „Memoria-Boom“, der sich in politischen, sozialen und künstlerischen Diskursen artikuliert. Ähnliches gilt für Chile, wo die Konfrontation mit dem unter Pinochet begangenen Unrecht ab 1990 sehr verhalten begann, in jüngster Zeit aber mit zahlreichen Gerichtsverfahren, Untersuchungsausschüssen, der Einrichtung landesweiter Gedenkstätten und des beeindruckenden Museo de la Memoria in Santiago sowie in zahlreichen kulturellen Produktionen sehr intensiv betrieben wird.

In beiden Ländern finden sich neben bildenden und literarischen Darstellungen der Vergangenheit vor allem auch cineastische Produktionen, welche die Diktatur und ihre Folgen fokussieren. Das Hauptseminar, das sich insbesondere an Studierende des Lehramts und Bachelorstudierende richtet, wird sich mit der Frage befassen, welche Rolle das Medium Film bei der Thematisierung einer traumatischen Vergangenheit einnimmt. Zunächst werden wir uns mit der (Film-)Geschichte beider Länder und mit filmwissenschaftlichen Analyseinstrumentarien vertraut machen. Im Anschluss werden grundlegende Thesen der Memoria-Theorie erarbeitet. Dabei wird zu diskutieren sein, inwieweit die weitgehend an literarischen Beispielen entwickelten Theorie-Modelle auf die Medien des Spiel- und des Dokumentarfilms übertragbar sind. Das zu analysierende Filmkorpus umfasst schließlich: El diario de Agustín (Ignacio Agüero, 2008), Nostalgia de la luz (Patricio Guzmán, 2010), Post mortem (Pablo Larraín, 2010), No (Pablo Larraín, 2012); Soldados de Salamina (David Trueba, 2003), El laberinto del Fauno (Guillermo del Toro, 2006) und Los Colonos del Caudillo (Lucía Palacios und Dietmar Post, 2012). Weitere Filmvorschläge sind herzlich willkommen!

Literatur

Eine ausführliche Bibliographie wird zu Beginn des Semesters verteilt.

Leistungsnachweis

 

Lehramt alt / Magister: Referat, Hausarbeit

 
ECTS/CP (Verwendete Abkürzungen: PL= Prüfungsleistung, SL= Studienleistung)

Lehramt Spanisch, 2010 (LAG S LW 2): 7, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 20 Seiten)

Lehramt Spanisch, 2007 (Span-LW2-LAG): 6, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 17 Seiten)

Lehramt Spanisch 2010 (LAG S SLK): 7, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 20 Seiten)

Bachelor-Hauptfach Romanistik - Spanisch, 2010 (BA S LW 2): 7, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 20 Seiten)
Bachelor-Hauptfach Romanistik, 1. Sprache Spanisch, 2007 (Rom-LW2-BA-HF 1): 6, PL= unbenotetes Referat und benotete Klausur
Master-Hauptfach Romanistik - Spanisch, 2010 (MA S LKM): 9, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 25 Seiten)
Master-Hauptfach Romanistik - Spanisch, 2010 (MA S F): 7, PL= unbenotetes Exposé zur Masterarbeit
Master-Nebenfach Romanistik - Spanisch, 2010 (MA S LKM): 9, SL= Referat, PL= benotete Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024