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Themenfelder der Religionswissenschaft: Spiritualität und Mystik in den monotheistischen Religionen: Judentum, Christentum und Islam; mit einem Schwerpunkt auf die Frage nach der Rolle der Frau - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 73223 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus jedes 2. Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 12:15 bis 13:45 woch 16.10.2013 bis 05.02.2014  Gebäude C5 2 - SEMINARRAUM 5.37     Veranstaltungsbeginn: 23.10.2013  
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stölting, Ulrike , PD Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Katholische Theologie
Inhalt
Kommentar

In den vorwiegend von Männern geprägten Theologien der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen des Christentums, Judentums und Islams boten in früheren Zeiten ausschließlich volkstümliche Traditionen Frauen die Möglichkeit, ihre religiösen Erfahrungen zu artikulieren. Nur in diesen Kreisen konnten Gottessucherinnen und asketische Heilige ihre spirituellen und mystischen Ansätze entwickeln. Manche dieser spezifisch weiblichen Gottesvorstellungen werden heute von Frauen innerhalb ihrer Religion wieder entdeckt (z.B. bietet die jüdisch-mystische Tradition der Schechina, einer weiblichen göttlichen Dimension, Anknüpfungspunkte für gegenwärtige feministische Interpretationen).

Anders als das Bild, das die Überlieferung gern zeichnet, waren diese Frauen oftmals weniger tugendhafte Heilige und weltfremde Ordensfrauen als eigenwillige und kritische Querdenkerinnen, die in Konflikt mit den Verfechtern der Orthodoxie gerieten und nicht selten um ihrer Ansichten willen verfolgt und getötet wurden.

Während der Islam nur einzelne namhafte (Sufi-)Mystikerinnen kennt, zu ihnen zählen z.B. die im 9. Jahrhundert n.Chr. in Syrien lebende Rabi'a al-,Adawiyya und ihre Zeitgenossin Mariam von Basra, haben sowohl das Judentum wie das Christentum eigene frauenspezifische Strömungen innerhalb ihrer Spiritualität und Mystik hervorgebracht. Im Christentum konzentriert sich die Frauenmystik besonders auf die Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert, als in fast allen Ländern Europas religiöse Laienbewegungen aufkamen, in denen vor allem Frauen aktiv waren.

Im Seminar soll es zum einen darum gehen, den zeitgeschichtlichen Kontext der europäischen Frauenmystik im Mittelalter in den Blick zu bekommen, der vor allem aus geprägt war von religiösen (Laien-)Bewegungen wie dem Beginentum und in Drittorden, die Frauen die Möglichkeit eröffneten, in freieren religiösen Verbänden zu leben und somit den beiden Alternativen Ehe oder Kloster zu entgehen. Zum anderen sollen Biographien (Viten) bekannter europäischer Mystikerinnen (Mechthild von Magdeburg, Birgitta von Schweden, Marguerite Porète, Angela von Foligno, Caterina von Siena) erarbeitet werden, vor deren Hintergrund sich auch das jeweilige Verständnis ihrer Mystik erklärt.

Literatur

Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters online gestellt.

Bemerkung

Achtung! Veranstaltungsbeginn: 23.10.2013!!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024