Bemerkung |
Im Anschluss an Vorstellungen der altorientalischen Epik entwickelte der frühgriechische Mythos ab dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. ein System von göttlichen Wesen, das sich in drei Generationen (Urgötter, Titanen, Olympier) entfaltete. Die intensiven Nachwirkungen dieser Tradition reichen über die römische Götterwelt in der Antike und die Auseinandersetzung mit der christlichen Glaubenswelt in Spätantike und Mittelalter bis in Kunst und Kultur der Neuzeit von der Renaissance bis zur Gegenwart.
Der einführende Überblick bezieht sich auf die Hauptgestalten der antiken Götterwelt (Funktion, Genealogie etc.; Ikonographie, auch als Grundformatierung für künftige Ausstellungs- und Museumsbesuche) mit besonderer Berücksichtigung ihrer diversen Liebesverhältnisse incl. Metamorphosen (z.B. Zeusgeliebte mit 2, 3, 4, 5 … Buchstaben: Io, Dia, Leda, Danaë, Europa, Alkmene, Kallisto, Mnemosyne, Persephone, Eurymedousa …).
Die Veranstaltung hat teils Vorlesungs- teils Übungscharakter (mit der Möglichkeit, jederzeit Rückfragen zur Sache zu stellen). Die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge werden teils chronologisch, teils systematisch dargelegt. Ergänzend kommen repräsentative Literaturausschnitte (Zitate aus fremdsprachlichen Quellen in deutscher Übersetzung) und ein reiches Bildmaterial (Dias) hinzu, so dass sich aus Wort und Bild ein problemloses Verständnis des Ganzen ergibt. Vergnügungssteuer wird nicht erhoben.
Literatur:
Michael Grant/ John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten. München (dtv) 1980 (Ndr.; ISBN 3-423-03181-6)
Udo Reinhardt, Der antike Mythos. Ein systematisches Handbuch. Freiburg/Br. (Rombach) 2011 (ISBN 3-7980-9644-3), speziell S. 108-110, 164-207 |