Kommentar |
Aus Steinen werden Menschen, Menschen werden zu Stein. Und Menschen werden zu Pflanzen, Tieren, Sternen - in der antiken Mythologie ist alles möglich. Midas, Pygmalion, Narziss, Arachne, Daphne, Daedalus und Ikarus - dies sind nur einige Namen, die in Verwandlungsmythen eine Hauptrolle spielen, alle versammelt in Ovids mythologischer Schatztruhe, in seinem Epos "Metamorphosen". Zugleich ist dieses Buch eine mythische Weltgeschichte, die mit der Schöpfung beginnt und im Zeitalter von Kaiser Augustus endet. Und es ist eines der einflussreichsten Bücher für die Literatur, die Künste und die Musik nach der Antike.
In der Übung lernen wir viele der bekanntesten Mythen der Antike kennen und werfen einen Blick auf spätere Bearbeitungen; so findet sich z.B. der Pyramus-und-Thisbe-Mythos an prominenter Stelle in Shakespeares "Sommernachtstraum" wieder. Die Übung ist Lektürekurs und zugleich Einführung in die antike Mythologie. |
Bemerkung |
Zur Person Kerst Walstra:
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Englischen Philologie (Universität des Saarlandes), Abschluss: M.A. (1991) / Studienaufenthalte in den USA und den Niederlanden.
1992-2002 Mitarbeiter und Lehrbeauftragter im Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität des Saarlandes.
Seit 2003 in der Erwachsenenbildung tätig, seit 2005 Dozent bei einem großen gemeinnützigen Bildungsträger in Saarbrücken.
Schwerpunkte: Europäische Literatur- und Kulturgeschichte, Literatur- und Kulturtheorie, wissenschaftliche Arbeitstechniken.
Kontakt: kerst.walstra@freenet.de |