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SaarLorLux etc. – Meilensteine europäischer Regionalgeschichte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 73472 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 09:00 bis 13:30 Einzel am 10.02.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Kühn      
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Di. 09:00 bis 13:30 Einzel am 11.02.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Kühn      
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Mi. 09:00 bis 13:30 Einzel am 12.02.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Kühn      
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Do. 09:00 bis 13:30 Einzel am 13.02.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Kühn      
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Fr. 09:00 bis 13:30 Einzel am 14.02.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Kühn      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kühn, Hans-Joachim , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Europaicum - 20071 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20131 3 3
Inhalt
Kommentar

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die regionale Geschichte und Kultur der europäischen Kernregion Saarland-Lothringen-Luxemburg-Rheinland-Pfalz-Wallonien. Das Seminar bietet einen gerafften Gesamtüberblick über die historische Entwicklung der Großregion und geht dabei auf Wesensmerkmale der Kelten, Gallorömer und Franken sowie grundlegende Strukturen der regionalen Geschichte zur Zeit des mittelalterlichen deutschen Reiches ein. Im Mittelpunkt stehen aber weniger die wechselnden politischen Machtverhältnisse und häufigen Kriege, sondern vielmehr das alltägliche Leben breiter Bevölkerungsschichten (Siedlung, soziale, wirtschaftliche und religiöse Verhältnisse). Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Situation der ländlichen und kleinstädtischen Bevölkerung. Die bis heute nachwirkenden Entwicklungsdefizite des Saarlandes und der ländlichen Gebiete Lothringens haben ihre strukturellen Wurzeln - schon lange vor der Krise der Montanindustrie - in einer seit dem Mittelalter unterentwickelten Städtelandschaft, der Katastrophe des Dreißjährigen Krieges und der darauffolgenden Machtpolitik der französischen Monarchie. Das bürgerliche Zeitalter beginnt mit dem großen gesellschaftlichen Wandlungsprozess der Französischen Revolution, in deren Folge das linksrheinische Deutschland zur Zeit Kaiser Napoleons I. Bestandteil des französischen Empire war. Die Verarmung weiter Teile der ländlichen Bevölkerung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts trug mit zur Revolution von 1848 bei und konnte erst durch die beginnende Industrialisierung zum Besseren gewendet werden. Der industrielle Aufschwung ließ die entstehenden Reviere an der mittleren Saar (Kohle, Eisen, Glas, Keramik), in Südluxemburg und im nordöstlichen Lothringen zu wichtigen Zentren der Schwerindustrie anwachsen, wobei die Teilregionen in die unterschiedlichen politischen Systeme der jeweiligen Nationalstaaten eingebunden waren. In verschiedenem Maße konnte sozialer Fortschritt in eher demokratisch oder obrigkeitlich geprägten Gesellschaften erkämpft werden. Die gestiegene wirtschaftliche Bedeutung der Region ließ sie im 19. und 20. Jahrhundert zum Spielball nationaler Ambitionen werden, der besonders in der wechselvollen Geschichte Elsaß-Lothringens und im Sonderweg des Saargebietes bzw. des Saarlandes nach den beiden Weltkriegen seinen Ausdruck fand, bis seit den 60er Jahren die alte Erbfeindschaft überwunden wurde und der Weg zu einem friedlichen Europa gebahnt wurde.

Bemerkung

Zur Person Dr. Hans-Joachim Kühn:

geboren 1958 in Völklingen an der Saar; Studium der Geschichte und der Klassischen Philologie an der Universität des Saarlandes und an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen 1978-1984, Promotion zum Dr. phil. (Geschichte), Dissertation über byzantinische Militär- bzw. Provinzverwaltung 1988; Aufbau eines Stadtarchivs in Püttlingen 1985-1988; Aufbau der Museumsberatungsstelle des Saarländischen Museumsverbandes e.V. 1989-1999; seit 2000 freiberufliche Tätigkeit als Historiker (Vorträge, Seminare, Publikationen, Ausstellungen, Exkursionen, Recherchen etc.); seit Januar 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters der Universität des Saarlandes im Rahmen des Projektes "Landesherrliches Rechnungswesen im westlichen Deutschland des 15. Jahrhunderts am Beispiel der Kellereirechnungen der Burg Kirkel im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" der Deutschen Forschungsgemeinschaft; Mitgliedschaft in zahlreichen Vereinen und Institutionen, u. a. Gasthörer/innen - Kulturkreis an der Universität des Saarlandes e.V., Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e.V., Historischer Verein für die Saargegend e.V., Deutsch-Griechische Gesellschaft Saar e.V.; Veröffentlichungen zur Regionalgeschichte der Saargegend, zum saarländischen Museumswesen und zur griechischen Geschichte; Wanderausstellungen (Ziegel aus der Saargegend 1993/1994; Saarregion in der Kaiserzeit 1996/1997; St. Barbara 1998/1999; Landkarten 1999/2000; Bilder zur Revolution von 1848, 2005; Arbeiterbewegung an der Saar 2007); Veranstaltung Saarländischer Burgensymposien (1. Saarländisches Burgensymposion am 28. März 2007 in Saarbrücken; 2. Saarländisches Burgensymposion am 28. März 2009 in Kirkel, 3. Saarländisches / 19. Pfälzisches Burgensymposion am 13./14. Mai 2011 in Homburg).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024