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S Mit dem Herzen sprechen – Deutsche Liebeslyrik im interkulturellen DaF/DaZ-Unterricht (Aufbau 3) - [S Seminar DaF/DaZ] (Mi 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 73759 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDS, Didaktik + DaF    19.09.2013 17:00:00 - 10.11.2013   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 10:15 bis 11:45 woch 16.10.2013 bis 05.02.2014  Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.01.1        
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Mi. 10:15 bis 11:45 Einzel am 11.12.2013          
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Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Als universelles Phänomen nimmt Liebe großen Raum und einen entsprechend hohen Stellenwert im Schaffen (nicht nur) deutschsprachiger Dichter ein. Von Goethe über Heinrich Heine bis hin zu Wilhelm Busch  und den Avantgarde-Poeten des 20. Jahrhunderts hat nahezu kein Poet die Liebesthematik mit ihren durchaus auch problematischen Seiten unberücksichtigt gelassen. Die hierdurch bedingte Vielfalt an lyrisch be- bzw. verarbeiteten Situationen und stofflichen Motiven macht aus der Liebeslyrik eine Gattung, die den unterschiedlichsten Lesern adäquate, persönliche Identifikationsangebote zu unterbreiten vermag. Trotz ihres äußerlichen Universalitätsanspruches aber, der die verschiedensten Rezipienten in ihren eigenen Liebeserfahrungen und -erlebnissen bestätigt und scheinbar eint (so werden etwa Liebesgedichte von Autoren wie Rilke oder Shakespeare nationenübergreifend gleichermaßen geschätzt) , unterliegen auch Liebesgedichte kulturellen Determinanten, die die Dekodierung ihrer Aussageabsicht  erschweren können. Diese länder- und kulturspezifischen Bedingtheiten verleihen der Liebeslyrik allerdings auch Dokumentcharakter: An ihr lassen sich interkulturelle Differenzen nicht nur bewusst machen, sondern auch via Selbstvergleich reflektieren. Im interkulturellen DaF/DaZ-Unterricht können Liebesgedichte so zum Mediator zwischen Eigen- und Fremdperspektive werden und die Kenntnisse von einer anderen Kultur sowohl historisch als auch soziologisch erweitern und vertiefen. Das Seminar will dem Rechnung tragend diejenigen Besonderheiten der (Liebes-)Kultur Deutschlands aus deutschsprachigen Gedichten herausarbeiten, die sowohl zu affirmativem als auch – und vor allem – zu differenzierendem Vergleich einladen (so z.B. das Geschlechterverhältnis oder Tabus und die Strategien ihrer Vermeidung). Die Veranstaltung abrundend werden außerdem allgemeine literaturdidaktische Überlegungen zum Umgang mit Gedichten und literarischen Texten im praktischen Fremdsprachenunterricht erfolgen, welche an konkreten Übungsbeispielen erprobt werden. Dabei kann dann abschließend auch festgestellt werden, was Lyrik im DaF/DaZ-Unterricht nicht nur rein landeskundlich, sondern auch sprachdidaktisch zu leisten vermag.

Literatur

(in Auswahl)

Ackermann, I. (2001): „Fragen des literarischen Kanons“. In: Helbig, G. (u.a.) (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch (HSK) 19.1. Berlin, New York: de Gruyter. S. 1346-1353.

Bredella, L. (1996): „Warum literarische Texte im Fremdsprachenunterricht. Die anthropologische und pädagogische Bedeutung des ästhetischen Lesens“. In: Börner, W. /Vogel, K. (Hrsg.) (1996): Texte im Fremdsprachenerwerb. Tübingen: Narr. S. 127-151.

Doderer, I. (1991): Fremde Texte lesen. München: iudicium.

Ehlers, S. (2001): „Literarische Texte im Deutschunterricht“. In: Helbig, G. (u.a.) (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch (HSK) 19.1. Berlin, New York: de Gruyter. S. 1334-1346.

Forget, P. (1985): „Textinterpretation und Denktraditionen. Zur Neubestimmung des Eigenen und Fremden im fremdkulturellen Literaturunterricht“. In: Wierlacher, A. (Hrsg.): Das Fremde und das Eigene. München: iudicium. S. 351-368.

Moosmüller, A. (1997): Kulturen in Interaktion. Münster: Waxmann.

Paefgen, Elisabeth K. (1999): Einführung in die Literaturdidaktik. Stuttgart: Metzler.

Parry, C. (1993): Menschen, Werke, Epochen. Eine Einführung in die deutsche Kulturgeschichte. Ismaning: Hueber.

Schinschke, A. (1995): Literarische Texte im interkulturellen Lernprozess. Tübingen: Narr.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024