Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Literatur und Soziologie. Lagebesprechung mit Luhmann und Bourdieu - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 73832 Kurztext
Semester 20132 WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 12:00 woch 17.10.2013 bis 06.02.2014  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 10:00 bis 15:00 Einzel am 17.01.2014 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 1.19        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meiser, Katharina Maria , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Literatur

Literatur zur Vorbereitung finden Sie im Seminarordner.

Bemerkung

»[...] ich sehe nicht, welcher Zusammenhang zwischen einem Fünf-Franc-Stück und einer Idee bestehen sollte. Kunst muß um der Kunst willen geliebt werden; ansonsten ist jedes andere Handwerk mehr wert.« (Flaubert)

Niklas Luhmann (1927-1998) und Pierre Bourdieu (1930-2002) gelten als zwei der renommiertesten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Es gibt inzwischen zahlreiche literaturwissenschaftliche Zugänge, die in unterschiedlicher Weise an Luhmanns Systemtheorie oder Bourdieus Feldtheorie anknüpfen. Über alle Unterschiede ihrer Gesellschaftstheorie hinweg haben Luhmann und Bourdieu gemein, dass sie sich kunst-  und literatursoziologischen Fragestellungen widmen. Sie suchen unter anderem Antworten auf die Frage, welche Funktion und Position Kunst bzw. Literatur in der modernen Gesellschaft einnehmen.

Die Übung verfolgt das Ziel, die Studierenden mit literaturtheoretischen Fragestellungen vertraut zu machen, indem ein methodenbewusster und kritisch-distanzierter Umgang mit Texten eingeübt wird. In einem ersten Block sind die Grundlagen der System- und Feldtheorie in den Blick zu nehmen und literaturtheoretisch zu perspektivieren. Im zweiten Block werden autoreflexive Texte von Hugo von Hofmannsthal, Robert Musil, Virginia Woolf, T.S. Eliot und Jean-Paul Sartre untersucht, die die bei Luhmann und Bourdieu soziologisch verhandelten Fragen auf je eigene Weise zu beantworten suchen. Die Fokussierung auf autoreflexive Texte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegt darin begründet, dass die Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals systematisch in den Blick genommen (Simmel, Lukács) und von Schriftstellern virulent reflektiert wird.

Im Sinne eines weiten Hermeneutikbegriffs nutzen wir die system- und feldtheoretischen Überlegungen Luhmanns und Bourdieus als Rahmen für eine historisch-soziologische Kontextualisierung der poetologischen Selbstreflexionen. Indem die Texte mit Gesellschaftstheorien konfrontiert werden, geraten immer auch Vor- und Nachteile literatursoziologischer Zugänge in den Blick.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester 20132 WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024