Kommentar |
Im Anschluß an die Vorlesung des Sommersemesters, die der Spätantike von Constantius II. bis Theodosius II. gewidmet war (deren Besuch aber nicht vorausgesetzt wird), soll nun der Übergang der Spätantike zum Mittelalter im Westen bzw. zur byzantinischen Epoche im Osten behandelt werden. Die Leitfragen dazu lauten: Welche Ereignisse und Strukturen haben dazu geführt, daß das weströmische Kaisertum geschwächt wurde und mit der Absetzung des letzten Kaisers Romulus Augustulus im Jahr 476 n. Chr. zu Ende ging? Welche theoretischen Ansätze sind zur Erklärung des Untergangs des Römischen Reiches entwickelt worden? Und in welchen Bereichen sollte man an Stelle der Brüche eher die Kontinuitäten zwischen Antike und Mittelalter betonen und folglich weniger von einem "Untergang" als vielmehr von einer Transformation? sprechen? |
Literatur |
Einführende Literatur:
G. W. Bowersock, P. Brown u. O. Grabar (Hgg.), Late antiquity. A guide to the postclassical world, Cambridge 1999; P. Brown, The rise of Western Christendom. Triumph and diversity (AD 200-1000), Malden, Mass. 1996; A. Cameron, B. Ward-Perkins u. M. Whitby (Hgg.), The Cambridge Ancient History, Bd. XIV: Late Antiquity. Empire and Successors, A.D. 425-600, Cambridge 2000; A. Cameron, The Mediterranean world in late antiquity. AD 395-600, London 1993; K. Christ (Hg.), Der Untergang des Römischen Reiches, Darmstadt 1970; A. Demandt, Die Spätantike, Handbuch der Altertumswissenschaft III 6, 2. Auflage München 2009; A. Demandt, Der Fall Roms. Die Auflösung des Römischen Reiches im Urteil der Nachwelt, München 1984; W. Goffart, Barbarians and Romans A.D. 418-584. The techniques of accomodation, Princeton 1980; P. Heather, The Fall of the Roman Empire: A New History. London 2005; ders., Invasion der Barbaren, Stuttgart 2011; W. Pohl, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration. 2. Aufl., Stuttgart 2005; B. Ward-Perkins, The Fall of Rome and the End of Civilization, Oxford 2005. |