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Schopenhauer, Preisschrift über die Grundlage der Moral - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 74072 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 10:00 bis 12:00 woch 16.10.2013 bis 05.02.2014  Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Schopenhauers „Preisschrift über die Grundlage der Moral“ von 1840 (mit welcher der Autor den ausgesetzten Preis allerdings nicht gewonnen hat) besteht im Wesentlichen aus zwei annähernd gleichlangen Teilen: Einem Teil II zur „Kritik des von Kant der Ethik gegebenen Fundaments“ und einem Teil III mit Schopenhauers eigener „Begründung der Ethik“.

Die Kant-Kritik fällt heftig aus: Schopenhauer möchte den Kategorischen Imperativ und Kants Konzeption einer praktisch werdenden reinen Vernunft als „völlig unberechtigte, grundlose und erdichtete Annahmen“ erweisen, möchte bei Kant Begründungs-Zirkularitäten und Widersprüchlichkeiten aufzeigen und spricht im Hinblick auf manche Argumentationen des seinerzeitigen philosophischen Stars von „Armseligkeiten“, die eigentlich nicht einmal eine Antwort verdienten.

Im konstruktiven Teil III hebt Schopenhauer die Fähigkeit zu Mitleids-Empfindungen als „Urphänomen“ der Ethik hervor. Während Kant bei der Moralbegründung die Empirie entschieden beiseitehalten wollte, schlägt Schopenhauer bewusst einen empirischen Weg ein: z. B. dadurch, dass er sich, in empirisch-psychologischer Einstellung, Gedanken darüber macht, durch welche Motivationslagen Handlungen überhaupt angestoßen werden könnten, unter ihnen gegebenenfalls solche, denen üblicherweise moralischer Wert zuerkannt wird.

Im Seminar sollen Teile der Kant-Kritik II sowie möglichst vollständig Schopenhauers Ausführungen in Teil III besprochen werden. Im Hinblick auf Teil II sollten Interessenten über Vorkenntnisse von Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ (1785) verfügen. Im Übrigen schließt das Seminar an meine Lehrveranstaltung vom SoSe 2013 zu Schopenhauers „Preisschrift über die Freiheit des Willens“ an, von deren Thesen die eine oder andere in der Moral-Preisschrift wieder auftaucht. Für die Teilnahme am Seminar ist aber eine Bekanntschaft mit der Freiheits-Preisschrift nicht vorausgesetzt.

Textgrundlage:
Der Text der Moral-Preisschrift in Bd. III von Schopenhauer, Sämtliche Werke, hg. von W. von Löhneysen, Darmstadt 2004.

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Theoretische Philosophie, Ontologie & Metaphysik; Praktische Philosophie, Ethik & Moralphilosophie; Philosophiegeschichte, Neuzeit.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024