„Schwindelerkrankungen“ (Vertigo) stellen eine äußerst heterogene Gruppe von Erkrankungen dar. Neben Kopfschmerzsyndromen gehören sie zu den häufigsten Begleiterscheinungen neurologischer Erkrankungen.
Sprechen Betroffene vom „Schwindel“, können sie oftmals nicht zwischen dem „Schwindelgefühl“ und Gleichgewichtsstörungen differenzieren. Tatsächlich aber handelt es sich beim Schwindel zunächst einmal nur um subjektive Wahrnehmungen, die kaum bis gar nicht messbar sind. Im Gegensatz dazu lassen sich Gleichgewichtsstörungen objektivieren und unterschiedlichen Erkrankungen zuordnen. Die klinische Neuropsychologie interessiert sich insbesondere für die Rolle der zentralen Integration und Koordination visuo-räumlicher sowie propriozeptiver Inputs in der Entstehung von Schwindelsymptomen und assooziierten posturalen Störungen. Die klinisch beobachtbare Modulierbarkeit dieses Zusammenspiels durch psychische Befindlichkeiten erscheint dabei besonders mit Blick auf den „psychogenen oder funktional überlagerten Schwindel“ spannend.
Leistungskontrolle: Übernahme von Arbeitsaufträgen, regelmäßige Teilnahme |