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Polis - Hellas - Europa. Athenische Identitäten unter dem Einfluss der Perserkriege - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 74844 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.29       14.10.2013: Am 14.10.2013 findet keine Sitzung statt.
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Zeit der Perserkriege markiert in der unsere Quellen dominierenden Sicht athenischer Schriftsteller des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. einen Wendepunkt in der Geschichte der griechischen Welt. Insbesondere die militärischen Erfolge von Marathon (490 v. Chr.), Salamis (480 v. Chr.) und Plataiai (479 v. Chr.), aber auch die Niederlage griechischer Truppen unter spartanischer Führung an den Thermopylen (480 v. Chr.),entwickelten sich zu zentralen Erinnerungsorten hellenischer Identitäten im Kontrast zu den persischen barbaroi.
Im Seminar sollen verschiedene Formen und Schwerpunkte der identitären Aneignung der Perserkriege in unterschiedlichen sozialen, politischen und historischen Kontexten der klassischen athenischen Geschichte analysiert und der Frage nachgegangen werden, welche normativen Funktionen der Rekurs auf das Vorbild der Perserkriegsgeneration jeweils einnehmen konnte. Zu den möglichen Untersuchungsgegenständen gehören - neben der quellenkritischen Analyse historiographischer Perserkriegsdarstellungen - sowohl ideen- und mentalitätsgeschichtliche Fragen (Vorstellungen demokratischer Egalität, politischer Gemeinschaft, gesamthellenischer Identität), soziopolitische und religiöse Praktiken (staatliche Leichenfeiern, Feste und Weihungen, politische Kommunikation) sowie evtl. auch über die klassische Zeit hinausreichende Fragen der kulturellen Rezeption des klassischen Hellenen-Barbaren-Gegensatzes (Europa- und Perserbilder seit dem Hellenismus).

Literatur

Empfohlene Literatur:
Zur Einführung in die Zeit der Perserkriege:
• Josef Fischer: Die Perserkriege, Darmstadt 2013.

Weiterführend:
• Bruno Bleckmann (Hg.): Herodot und die Epoche der Perserkriege. Realitäten und Fiktionen, Europäische Geschichtsdarstellungen 14, Köln / Wien 2007.
• Emma Bridges / Edith Hall (Hg.): Cultural Responses to the Persian Wars. Antiquity to the Third Millenium, Oxford / New York 2007.
• Anuschka Albertz: Exemplarisches Heldentum. Die Rezeptionsgeschichte der Schlacht an den Thermopylen von der Antike bis zur Gegenwart, Ordnungssysteme 17, München 2006.
• Michael Jung: Marathon und Plataiai. Zwei Perserschlachten als ‚lieux de mémoire‘ im antiken Griechenland, Hypomnemata 164, Göttingen 2006.
• H. Akbar Khan (Hg.): The Birth of the European Identity. The Europe-Asia Contrast in Greek Thought, 490-322 B.C., Nottingham Classical Literature Studies 2, Nottingham 1994.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024