Die bahnbrechenden Erfindungen der Industriekultur des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts haben die omnipotente Verfügbarkeit der Musik, der Bilder und Filme erst möglich gemacht. Ohne die Beherrschung der Elektrizität gäbe es keine Tonaufzeichnung, keine Tonwiedergabe, kein Radio, kein Fernsehen und kein Internet, aber auch keine Elektrogitarre und keine Verstärker. Es sind die Erfindungen des Radios, der Tonaufzeichnung, des Schallplattenspielers, der Compact Cassette und des Walkman, in jüngerer Zeit des MPEG3 Players und der Musik-Downloads, die Sound und Rhythmus des Pops global und permanent verfügbar machen. Die Beschäftigung mit der Industriekultur als neuer Kulturgattung, Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, macht werden diese Zusammenhänge erst umfassend bewusst.
Die Lehrveranstaltung thematisiert diese "Generation Pop", sucht ihre Motivation aber auch ihre Grenzen zu beschreiben. Darüber hinaus wird das Potenzial für eine Kulturperspektive der Zukunft in den Blick genommen. Die Lehrveranstaltung umfasst eine Einführungsphase zur Generation Pop und einen Kolloquiumsteil, in dem die Referate der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Thesen diskutiert werden.
In einer an der Praxis orientierten Diskussion werden die gewonnenen Ergebnisse vertieft. Leitende Fragen sind:
1. Welchen Stellenwert nimmt die Industriekultur in der Entwicklung der "Generation Pop" ein?
2. Wo liegen die Stärken, wo die Grenzen dieser "Generation Pop"?
3. Wie verändert diese "Generation Pop" die Kulturdiskussion der Gegenwart? |