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Dynamiken der politischen Gewalt seit 1968: »Terrorismus«, Anti-Terror-Politik und gesellschaftliche Reaktionen in westlichen Demokratien, insbesondere in den Niederlanden, der Bundesrepublik und den USA - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 74913 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 10:00 bis 12:00 woch 16.10.2013 bis 05.02.2014  Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12) Pekelder      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Pekelder, Jacco , Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Europaicum - 20071 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20131 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Inhalt
Kommentar

In den aktuellen Diskussionen über extremistische politische Gewalt werden historische Beispiele nur manchmal und oft relativ undifferenziert in Betracht gezogen. Dieses Seminar widmet sich der Analyse eines besonderen historischen Beispiels der politischen Gewalt, des sozialrevolutionären "Terrorismus" der 1970er Jahre, um auf der Basis dieser Analyse Vergleiche mit der Konfrontation mit dem islamistischen Terrorismus der letzten Jahre zu ziehen. Es knüpft sehr eng an mein Forschungsprojekt über die deutsche und westeuropäische radikale Linke und ihre Positionierung in der Konfrontation zwischen Linksterrorismus und Staat im "roten Jahrzehnt" an. Zunächst werden die Studierenden mit (u.a. anthropologischen und soziologischen) Theorien über Gewalt im Allgemeinen und politische Gewalt und Terrorismus im Besonderen vertraut gemacht. Speziell wird die Aufmerksamkeit in Richtung Rezeption von Terrorismus und gesellschaftlichen und politischen Reaktionen, die politische Gewalttaten hervorrufen, gelenkt. Danach erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die Aktivitäten und Ideen verschiedener militanter Gruppen wie der RAF, der Roten Brigaden, dem US-amerikanische Weather Underground und der niederländischen Roten Jugend. Dabei wird auch die Rolle der terrorist constituencies, der potentiellen Unterstützerszenen, beleuchtet. Auf dieser Basis kann dann die Brücke zu unserer Epoche geschlagen werden. Was sind die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen dem Terrorismus und dem Umgang mit dieser Form organisierter Gewalt in den 1970er Jahren einerseits und den modi operandi der heutigen Terroristen und den Reaktionen, die ihre Aktionen und Bedrohungen nach 9/11 in westlichen Demokratien ausgelöst haben, andererseits? Gibt es zwischen den verschiedenen westlichen Staaten bemerkenswerte Unterschiede, z.B. in der Härte, der Zielsetzung und den Zäsuren in der Entwicklung der Anti-Terror-Maßnahmen? Mit diesen und anderen Fragen werden das Denken der Teilnehmer über die Phänomene "politische Gewalt" und "Terrorismus" und deren Dynamiken (und über ihre eigene Rolle dabei als Bürger einer westlichen Demokratie) sowie ihr Verständnis für gesellschaftliche und politische Prozesse in der Vergangenheit und der Gegenwart gefördert.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024