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Städtegründungen im Hellenismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 75062 Kurztext
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 12:00 bis 14:00 woch Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.30        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Seilheimer, Horst , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Alexanderzüge und die nachfolgenden Diadochenreiche leiteten eine Transformation der griechischen Kultur auf nahezu allen Gebieten ein, deren sinnfälliger Ausdruck die Gründung teilweise riesiger neuer Städte war. Diese boten neue städteplanerische Konzeptionen – so die Anlage im übergreifenden hippodamischen System – und eine vielfältige Infrastruktur, die Einrichtungen wie der Agora, dem Gymnasion oder Tempelanlagen in einem planerischen Gesamtentwurf stärkeres Gewicht als Ausdruck der kulturellen griechischen Identität verlieh. Damit einher geht die enorme Ausweitung des griechisch geprägten Herrschafts- und Einflussbereiches auf nahezu das gesamte Gebiet des nahen und teilweise mittleren Ostens bis nach Afghanistan, Indien/Pakistan oder im Süden nach Ägypten. Dies führte gleichzeitig zur Aufgabe der alten Poleisgemeinschaften, die zuvor Träger der städtischen und politischen Gemeinschaften waren, und bedingte eine Entwicklung hin zu monarchisch bestimmten Herrschaftsgebieten mit wechselnden hegemonialen Einflüssen und entsprechenden königlichen Residenzen in den Städten (Basileia). Schließlich entstand darüber hinaus ein übergeordneter Wirtschaftsraum mit einem ausgesprochenen Fernhandelsnetz und wachsender Mobilität der Einzelnen. Dies war wiederum Neuerungen auf technologischem Gebiet ebenso zuträglich, wie dem philosophischen und künstlerischen Bereich oder der Integration orientalisch geprägter kultisch-religiöser Vorstellungen, die vielerorts in neu eingerichteten Mysterienkulten mündeten.

Literatur

Literatur zur allgemeinen kurzen Einführung (eine thematisch gegliederte Bibliographie wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben):

H.-U. Cain u.a., Hellenismus. Eine Welt im Umbruch (Darmstadt/Stuttgart 2012).
S. Hansen – A. Wieczorek – M. Tellenbach (Hrsg.), Alexander der Große und die Öffnung der Welt. Asiens Kulturen im Wandel. Ausstellungskatalog Mannheim (Mannheim 2009).
R. Gebhard – E. Rehm – H. Schulze (Hrsg.), Alexander der Grosse. Herrscher der Welt Darmstadt/Mainz 2013).
G. Grimm,. Alexandria. Die erste Königsstadt der hellenistischen Welt (Mainz 1998).
A. Kolb, Die Stadt im Altertum (Düsseldorf 2005), Kap. III. Die Stadt in der griechischen Welt, 58-140.
A. Mathaei – M. Zimmermann (Hrsg.), Stadtbilder im Hellenismus. Die hellenistische Polis als Lebensform Band 1 (Berlin 2009).
B. Meißner, Hellenismus (Darmstadt 22012).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024