Kommentar |
Die Basisaufgaben der Museumsarbeit Sammeln, Bewahren, Erforschen und Ausstellen/Vermitteln schließen die Erfassung, Sicherung der Sammlungsbestände mit ein. Diese erfolgt heute meist digital und obliegt den Museumsmitarbeitern. Im Saarland und fünf weiteren Bundesländern erfassen die Museen mit digiCULT, eine Software, die speziell für Museen in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität Kiel entwickelt wurde. Die digiCULT-Software ermöglicht die Datenerfassung nach aktuellen Dokumentationsstandards unter Verwendung von kontrolliertem Vokabular. Die erfassten Exponate können leicht in andere online-Datenbanken wie die Deutsche Digitale Bibliothek und die Europeana gestellt werden und sind somit für potentielle Museumsbesucher, wissenschaftliche Recherche und den fachlichen Austausch online verfügbar.
Inhalt des Seminars ist eine kurze Einführung in das Projekt digiCULT und seine Struktur. Im Anschluss wird der Weg vom Exponat von der Ausgrabung oder dem Archiv, über die Inventarisierung, Objektbeschreibung, Fotografie, wissenschaftliche Recherche und Dateneingabe bis hin zur Bereitstellung im Netz praktisch vollzogen. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich in die Digitalisierungssoftware einzuarbeiten und selbstständig Objekte zu digitalisieren.
Sabine Geith, M.A., ist für den Saarländischen Museumsverband und in der Museumsberatung tätig. |