Kommentar |
Die durch Konstantin eingeleitete Wende in der Religionsgeschichte führte im Verlauf des 4. Jhd.s n. Chr. zur zunehmenden Christianisierung des römischen Staates und der römischen Gesellschaft. Dieser Prozess, der durch die Kaiser aktiv betrieben wurde, ist durch innerchristliche Auseinandersetzungen ebenso gekennzeichnet wie durch vielfältige Konflikte zwischen Heiden und Christen. Im Anschluss an die VL zu Konstantin soll in dieser VL nachgezeichnet werden, wie sich das Römische Reich im ersten nach-konstantinischen Jahrhundert, also in der Zeit von Constantius II. bis zu Theodosius II., veränderte, wobei neben Aspekten der Religionsgeschichte auch die innenpolitischen Strukturen sowie die außenpolitischen Bedrohungen betrachtet werden sollen.
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Literatur |
Lit.: G. W. Bowersock, P. Brown u. O. Grabar (Hrsgg.), Late antiquity. A guide to the postclassical world, hrsg. v., Cambridge 1999; H. Brandt, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363), Berlin 1998; ders., Das Ende der Antike. Geschichte des spätrömischen Reiches, München 2001; P. Brown, Peter: The rise of Western Christendom. Triumph and diversity (AD 200-1000), Malden, Mass. 1996; A. Cameron u. P. Garnsey (Hrsgg.), The Cambridge Ancient History, Bd. XIII. The Late Empire, A.D. 337-425, Cambridge 1998; A. Cameron, B. Ward-Perkins u. M. Whitby (Hrsgg.), The Cambridge Ancient History, Bd. XIV. Late Antiquity. Empire and Successors, A.D. 425-600, Cambridge 2000; A. Cameron, The Mediterranean world in late antiquity. AD 395-600, London 1993, A. Demandt, Die Spätantike, Handbuch der Altertumswissenschaft III 6, München 1989.
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