Kommentar |
Im Zentrum der Vorlesung steht das 12. Jahrhundert. Es ist eine Epoche, die in vielerlei Hinsicht als eine „Wendezeit“ gilt. Innovationen gab es in der Reichsverwaltung (Ministerialität, Reichsfürstenstand), in der Finanzverwaltung (Hofordnungen bzw. Haushaltsrechnungen), im Rechtsbereich (Rezeption des römischen Rechts), in der Wirtschaft (Städtewesen; vermehrte Anwendung von Technik im Agrarsektor) und im kirchlichen Bereich (neue Orden, Kanonisches Recht). Das 12. Jahrhundert brachte zudem in ganz Europa eine Reihe von besonders begabten Herrscherpersönlichkeiten hervor: z. B. die Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Heinrich VI., König Richard Löwenherz von England, König Philipp II. August von Frankreich und Papst Alexander III., um nur einen Teil der Führungsspitzen zu benennen. Es ist ein Jahrhundert mit neuen, zukunftsweisenden Ideen. |
Literatur |
(zur Anschaffung empfohlene Taschenbücher): Egon Boshof, Europa im 12. Jahrhundert. Auf dem Weg in die Moderne, Stuttgart 2007; Odilo Engels, Die Staufer (mehrere Auflagen). |