„Was die Sprache für den Menschen bedeutet, was sie für ihn leistet, wie sie es leistet, erkennt man am besten, wenn man verschiedene Sprachen miteinander vergleicht“ (Wandruszka 1969, 7). Der Vergleich kann als eine Grundkonstante menschlichen Handelns verstanden werden und stellt in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine wichtige methodische Vorgehensweise dar (vgl. Schweickard 1995, 22).
Im Proseminar werden wir uns nach einem Überblick über vergleichsbasierte Ansätze in der Sprachwissenschaft anwendungsbezogenen Ansätzen zuwenden, die darauf abzielen, das Fremdsprachenlernen und -lehren einerseits und die Übersetzungskompetenz andererseits in ausgewählten „Problembereichen“ zu verbessern.
Dabei werden wir u.a. auch folgende Fragen diskutieren: Sind Sprachen überhaupt vergleichbar? Welchen Nutzen bringt die Methode des Vergleichs in der Sprachwissenschaft? Welche theoretischen und methodischen Voraussetzungen müssen beachtet werden? |