Kommentar |
Die Übung (wird auch als ITM angeboten, in Kooperation mit Prof. Dr. Amalia Barboza) führt in die interdisziplinäre Forschung zu Reformprojekten des Wohnens ein. Zunächst geht es um die Reform der bürgerlichen Mietwohnung und die Verbesserung des kollektiven Arbeiterwohnens in Berlin im Zusammenhang städtebaulicher Aspekte vor dem Ersten Weltkrieg. Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem „Neuen Bauen“ der 1920er Jahre, die Vorstellungen, wie „modernes“ Wohnen aussehen sollte und das praktische Beispiel des Frankfurter Sozialwohnungsbaus unter dem Stadtbaurat Ernst May einschließlich der berühmten „Frankfurter Küche“ von Margarete Schütte-Lihotzky. Wir analysieren Bau- und Lagepläne, Grundrisse, Filme und Fotos. Unsere Exkursion nach Frankfurt-Praunheim führt zu beeindruckenden, gut erhaltenen Ensembles des reformerischen Neuen Bauens. Auf dieser Exkursion soll durch eigene Fotografien der Endertrag und eine Schlussdiskussion über den Begriff „Moderne“ vorbereitet werden. |