Gruppe A: Selbstreguliertes Lernen bei Studierenden: theoretische und empirische Grundlagen sowie praktische Behandlung des Themas Förderung des selbstregulierten Lernens bei Studierenden
Im ersten Abschnitt des Seminars werden die Grundlagen des selbstregulierten Lernens (insbesondere bei Studierenden) theoretisch und anhand empirischer Befunde in Referatsform erarbeitet. Im zweiten Seminarabschnitt soll das Thema „Förderung des selbstregulierten Lernens bei Studierenden“ praktisch behandelt werden: Nach Erstellung eines Anforderungsprofils können in Kleingruppen Trainingseinheiten entwickelt und (eventuell auch unter Anwendung statistischer Verfahren) evaluiert werden. Außerdem ist es geplant, dass die Seminarteilnehmer über den Semesterverlauf ein Lerntagebuch ausfüllen, das am Ende des Seminars als Ansatzpunkt für Diskussionen des eigenen selbstregulierten Lernens dienen kann. Die Seminaranforderungen umfassen somit die regelmäßige und aktive Teilnahme, die Erstellung und Präsentation von Kurzreferaten sowie die aktive Teilnahme an Kleingruppenarbeit zur Entwicklung von Trainingseinheiten des selbstregulierten Lernens. Die Ergebnisse sollen am Ende des Seminars pro Kleingruppe schriftlich dokumentiert werden. Das Seminar bietet einen Einblick in einen Anwendungsbereich der Pädagogischen Psychologie und fördert durch praktische Inhalte die wissenschaftliche Bearbeitung und Reflexion des ausgewählten Themas.
Gruppe B: Förderung kognitiver Funktionen über die Lebensspanne
Im Seminar "Förderung kognitiver Funktionen über die Lebensspanne" werden verschiedene Trainingsverfahren zur optimalen Förderung kognitiver Funktionen, wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, räumliches und logisches Denken, in verschiedenen Altersbereichen behandelt. Dabei wird es um die Grenzen kognitiver Plastizität und die Effektivität von strategie- vs. prozessbasierten Trainingsprogrammen gehen. Ebenfalls behandelt werden soll, ob Computer- und Videospiele die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern können und ob körperliche Fitness eine Rolle spielt.
Gruppe C: Innovative Lernumgebungen zur Förderung von Kompetenzen in unterschiedlichen Kontexten: Theoretische Ansätze, empirische Befunde, methodische Überlegungen:
In diesem Seminar werden theoretische und methodische Fragen der Konzeption, Implementation und Evaluation von Lernumgebungen behandelt, die im Rahmen von bildungswissenschaftlichen Interventionsstudien zur Förderung verschiedener Kompetenzen eingesetzt wurden. Auf der Basis ausgewählter Interventionsstudien werden in den einzelnen Sitzungen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Analyse von theoretischen Ansätzen, Modellen und Konzepten, Erörterung methodologischer und methodischer Fragen und exemplarische Entwicklung von Lernmaterialien zur Kompetenzförderung. Für die Gestaltung der Sitzungen ist jeweils eine Kleingruppe von Studierenden verantwortlich, die unter Anleitung des Dozenten ein Konzept für die didaktische Gestaltung entwickelt und in Kooperation mit dem Dozenten umsetzt. Die Anforderungen für einen benoteten Schein bestehen somit in der regelmäßigen und aktiven Teilnahme, im Mitwirken an einer kooperativen Sitzungsgestaltung sowie in einer individuell anzufertigenden schriftlichen Ausarbeitung. Die Art der Ausarbeitung hängt vom Schwerpunkt der realisierten Sitzung ab und wird mit dem Dozenten detailliert abgestimmt. Neben Kompetenzen zum wissenschaftlichen Denken und Argumentieren, die sowohl den Umgang mit Theorien als auch die Anwendung von Forschungsmethoden umfassen, sollen in diesem Seminar auch pädagogische und didaktische Kompetenzen gefördert werden. |