Kommentar |
Auch die mittelalterliche Lebenswelt wurde durch vielfältige Katastrophen erschüttert. Hierzu gehörten beispielsweise Erdbeben, Überschwemmungen, Heuschreckenplagen, Hungersnöte und Epidemien, die vor dem Hintergrund zeitgenössischer Erklärungsmuster ihre Deutung erfuhren. Das Seminar will an ausgewählten Beispielen den durchaus komplexen Rahmenbedingungen der Erforschung mittelalterlicher Katastrophen und den vielfältigen Wegen der Katastrophenbewältigung während der mittelalterlichen Jahrhunderte nachgehen.
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Literatur |
Gerhard FOUQUET / Gabriel ZEILINGER (Hg.): Katastrophen im Spätmittelalter, Mainz 2011; Christian ROHR: Extreme Naturerfahrung im Ostalpenraum. Naturerfahrung im Spätmittelalter und am Beginn der Neuzeit, Köln 2007 (Umwelthistorische Forschungen 4); Christian JÖRG: Teure, Hunger, Großes Sterben. Hungersnöte und Versorgungskrisen in den Städten des Reiches während des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2008 (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 55); Dieter GROH / Michael KEMPE / Franz MAUELSHAGEN (Hg.): Naturkatastrophen. Beiträge zu ihrer Deutung, Wahrnehmung und Darstellung in Text und Bild von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, Tübingen 2003 (Literatur und Anthropologie 13); Ulrich WAGNER (Hg.): Stadt und Stadtzerstörung: 47. Arbeitstagung in Würzburg, 21.-23. November 2008, Ostfildern 2012 (Stadt in der Geschichte. Veröffentlichungen des südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung 37); William Chester JORDAN: The great famine. Northern Europe in the early fourteenth century, Princeton 1998.
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