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Fortgeschrittene Prädikatenlogik: Axiomatisierung und Gödelscher Vollständigkeitssatz - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 77018 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
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Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 16.04.2014 bis 23.07.2014  Gebäude E2 5 - Seminarraum 2        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Hauptziel der Vorlesung ist die Herleitung einer Einsicht, die wir Kurt Gödel verdanken („Gödelscher Vollständigkeitssatz“, 1930): Dass die Menge der allgemeingültigen Formeln der Prädikatenlogik (erster Stufe, mit Identität und Funktoren) vollständig axiomatisierbar ist. Der Beweis wird nach der Methode von Leon Henkin (1921–2006) am Leitfaden von unten Nortmann (2003), Kap. IV bis VI, geführt werden. Dies bedeutet, dass, grob gesprochen, gezeigt wird: Jede syntaktisch konsistente Formelmenge hat ein „Modell“, das heißt, es gibt eine prädikatenlogische Interpretation, bei der alle Elemente der gegebenen Formelmenge mit wahr bewertet werden.

Weil beim Beweis schon die Möglichkeit der Existenz „merkwürdiger Modelle“, etwa für eine Axiomatik der elementaren Zahlentheorie, in den Blick rückt, ist die Angelegenheit in gewisser Weise bereits eine Hinführung zum „Ersten Gödelschen Unvollständigkeitssatz“ (1931) – einem seinerzeit besonders aufsehenerregenden und heute fundamentalen Resultat in der Metatheorie axiomatischer Theorien, das nur dem Namen nach und scheinbar im Widerspruch zum Vollständigkeitssatz steht (Näheres zum Verhältnis beider Sätze dann in der Vorlesung).

Neben dem soweit umrissenen Beweisziel geht es in der Vorlesung auch um die Einübung in den Gebrauch grundlegender logisch-philosophischer Begriffe wie desjenigen einer maximalkonsistenten Aussagen- oder Formelmenge und, vorbereitend dazu, des Begriffs der syntaktischen Konsistenz für beliebige, auch unendliche, Formelmengen.

Vorkenntnisse: prädikatenlogischer Interpretationsbegriff, entsprechender Gültigkeitsbegriff.

Literatur:
Berka, K., und Kreiser, L., Logik-Texte. Kommentierte Auswahl zur Geschichte der modernen Logik; Berlin (Ost) 1983. Darin die Nachdrucke von Gödel (1930), Gödel (1931) und Henkin (1949). [Diese Verweise mehr der historischen Vollständigkeit halber; für Absolventen eines einführenden Kurses „Sprachphilosophie und Logik“ werden die betreffenden Texte in der Regel noch nicht lesbar sein.]
Nortmann, U., Sprache, Logik, Mathematik; Paderborn 2003.

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Theoretische Philosophie, Logik, Philosophie der Mathematik.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024