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Was (wenn überhaupt etwas) ist intrinsisch schlecht am Kapitalismus? - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 77043 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Sa. 09:00 bis 18:00 Einzel am 10.05.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02     Vorbesprechung am 16.04.2014, 14-15 Uhr; Ort: Geb. B2 2, Raum 1.02. Voranmeldung bitte an: c.wendelborn@hotmail.de  
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Sa. 09:00 bis 18:00 Einzel am 17.05.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02        
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So. 09:00 bis 16:00 Einzel am 11.05.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02        
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So. 09:00 bis 16:00 Einzel am 18.05.2014 Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02        
Gruppe :
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Kapitalismuskritik hat Konjunktur. Dabei ist alles andere als klar, was es heißt, den Kapitalismus zu kritisieren. Zum einen stellt sich die Frage, was eigentlich genau das Problem am Kapitalismus ist: Ist er ungerecht, irrational oder schlecht – oder funktioniert er einfach nur nicht? Zum anderen ist es nicht selbstverständlich, dass die Probleme und Übel der derzeiti-gen Weltwirtschaft tatsächlich systematisch auf den Kapitalismus zurückzuführen sind. Sind das nicht lediglich zufällige Begleiterscheinungen bestimmter Ausprägungen des Kapitalismus, die durch dessen „Domestizierung“ oder „Einrahmung“ beseitigt werden könnten? Oder anders gefragt: Gibt es etwas, was intrinsisch problematisch am Kapitalismus ist, etwas, woran der Kapitalismus selbst – und nicht etwa die Komplexität der „Moderne“ oder die Habgier einiger Banker – die Schuld trägt? Und was ist überhaupt der Kapitalismus? Sind Kapitalis-mus und Marktwirtschaft identisch?

In diesem Blockseminar wird erstens die methodische Frage nach den Grundlagen und dem Vorgehen von Kapitalismuskritik im Vordergrund stehen. Dabei werden wir uns an verschie-denen Argumentationsfiguren orientieren, die Rahel Jaeggi instruktiv unterscheidet: 1. die funktionale Strategie, der zufolge der Kapitalismus dysfunktional oder krisenhaft ist; 2. die gerechtigkeitsorientierte Strategie, wonach der Kapitalismus auf Ausbeutung beruht oder eine ungerechte Gesellschaftsstruktur voraussetzt oder produziert; 3. die ethische Strategie, der zufolge das Leben im Kapitalismus ein entfremdetes oder beschädigtes Leben ist.

Wir werden diese verschiedenen „Dimensionen der Kritik“ anhand einschlägiger (z.T. englischsprachiger) Texte näher kennenlernen und untersuchen, auf welchen (normativen) Grundlagen sie aufbauen und wie es um ihre Überzeugungskraft bestellt ist. Dabei werden wir zweitens die Frage stellen, ob es diesen Kritikformen gelingt, den Kapitalismus als intrinsisch problematisch auszuzeichnen. Können sie also eine Kritik am Kapitalismus als Kapitalismus begründen?

Wir werden in diesem Blockseminar keine ökonomischen Diagnosen oder gar konstruktive Vorschläge zur Behebung aktueller Krisenerscheinungen der Weltwirtschaft untersuchen! Stattdessen sollen grundlegende und methodische Fragen nach den normativen Grundlagen möglicher Kritikformen sowie nach dem Gegenstand von Kapitalismuskritik gestellt werden.

Als einführende Literatur empfehle ich von Rahel Jaeggi: „Was (wenn überhaupt etwas) ist falsch am Kapitalismus?“ Working Paper der DFG-KollegforscherInnengruppe Postwachs-tumsgesellschaften, Nr. 01/2013, Jena 2013 (erhältlich im www).

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Praktische Philosophie, Politische Philosophie, Sozialphilosophie.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024